Das Vorstandsduo mit Branimir Nikolic (vorn links) und Martin Häsler (hinten links) würdigte die Leistungen von Dietmar Keufer (vorn rechts) und Karl Mießlang (hinten rechts) mit einem Geschenk. Fotos: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Sportclub: Zur Feier des 90-jährigen Bestehens wird neue Nordtribüne eingeweiht

Wellendingen (kw). Gleich zwei Gründe hatte der Sportclub Wellendingen am Wochenende für sein dreitägiges Fest: Einmal gedachten die Verantwortlichen des Vereins dem 90-jährigen Bestehen des Sportclubs. Des weiteren wollte die SC-Führung bei diesem Anlass auch die in den Sommermonaten erstellte Nordtribüne offiziell einweihen.

Dies alles zusammen wurde mit einem Kirbefest mit einer deftigen Schlachtplatte verbunden.

Nach Sauerkraut, Kesselfleisch und Hausmacherwürsten duftete es aus der Sportheimküche sowohl am Freitag zur Mittagszeit als auch am Sonntag. Der Andrang hungriger Gäste war recht beachtlich.

Am Freitagabend fanden sich Ehrengäste, Sponsoren und zahlreiche Mitglieder auf der Sportanlage bei der Ziegelhütte ein. Die beiden Vorsitzenden Martin Häsler und Branimir Nikolic hatten zur feierlichen Einweihung der neuen Steh-Terrasse eingeladen.

Bürgermeister Thomas Albrecht und einige Mandatsträger vertraten die bürgerliche Gemeinde. Die Vereinsführung würdigte das Engagement der beiden Macher Karl Mießlang und Dietmar Keufer. Die beiden seien tatkräftig vorangegangen und hätten die Maßnahme zusammen mit weiteren Helfern und der Unterstützung von Firmen umgesetzt. Der Verein dankte den beiden mit einem Geschenk. In fünf Wochen war die zusätzliche befestigte Außenanlage in 400 Arbeitsstunden errichtet worden.

Anlass sei eigentlich ein Ausrutscher gewesen, verriet der Vorsitzende Nikolic. Ein Helfer war beim Mähen an der steilen Böschung ausgerutscht.

Dieser Vorfall löste die Initialzündung für das Befestigen der Hangfläche aus. Ohne Sponsoren und Spender, so der Vorstand, wäre die Realisierung allerdings so nicht möglich gewesen.

Der Ehrenvorsitzende Wolfgang Minder ging in einem Rückblick auf die bewegten neun Jahrzehnte des Vereins ein. Ein starker Gemeinschaftssinn habe sich stets wie ein roter Faden durch die Vereinsgeschichte gezogen, berichtete der langjährige frühere Vereinschef. Minder meinte: "Auch heute noch ist der Gemeinschaftssinn im Verein lebendig, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie früher." Er ließ noch einmal die großen Baumaßnahmen Revue passieren.

Die Struktur des Vereins sei stabil, stellte er abschließen fest und sagte weiter: "Wir vertrauen auf viele kleine Taten unserer Mitglieder und Freunde."