Eine abwechslungsreiche Zeit verbrachten Achtklässler in Lothringen im Rahmen des Schüleraustausches. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Austausch: In Lebensweise Lothringer Schüler eingetaucht / Gegenbesuch im Frühjahr

19 Schüler der achten Klassen des Gymnasiums Gosheim-Wehingen waren unter Begleitung ihrer Lehrerinnen Silke Lebrecht und Christine Mehne für eine Woche zu Gast bei ihren französischen Austauschpartnern des Collège Charles Péguy in Cattenom (Lothringen).

Gosheim/Wellendingen. Die Franzosen kümmerten sich mit einem abwechslungsreichen Programm um ihre deutschen Gäste und ließen sie nicht nur in den französischen Schulalltag hineinschnuppern, sondern zeigten ihnen auch Interessantes aus ihrer Umgebung und ließen sie eine Woche lang an ihrem Familienleben teilhaben.

Einer der kulturellen Höhepunkte war die Führung durch die Bunkeranlage Hackenberg der Maginot-Linie. Eine ursprünglich aus Trossingen stammende Führerin ließ die Schüler durch packende Erklärungen in die Zeit des Zweiten Weltkriegs eintauchen.

Des Weiteren standen die Erkundung der Stadt Metz auf dem Programm und der Besuch des dortigen Centre Pompidou mit einer Ausstellung über "Die Oper als Welt – Die Suche nach einem Gesamtkunstwerk". Faszinierend fanden dabei die Schüler einen übergroßen King Kong, der einmal Teil des Bühnenbilds der Oper "L’Affaire Makropoulos" war.

An den anderen Tagen standen unterhaltsame und gruppenstärkende Unternehmungen auf dem Programm. So hatten alle Schüler viel Spaß beim gemeinsamen Schlittschuhlaufen, amüsierten sich bei Stadtrallyes und bei einem gemeinsamen Quiz über Europa im Geburtshaus von Robert Schuman, einem der Gründerväter der Europäischen Union. Deshalb war es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich schnell Freundschaften bildeten und gemischte Gruppen aus Deutschen und Franzosen gemeinsam ihre Freizeit verbrachten.

Natürlich durfte der Besuch im Unterricht nicht fehlen. Hier merkten die Schüler schnell, dass es erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Ländern gibt, sowohl im Unterricht als auch in der Schulorganisation.

Die Schüler haben sich in bemerkenswerter Weise auf ihre Austauschpartner eingelassen und sich für diese Woche vorbildlich an die Lebensweise ihrer Gastgeber angepasst.

Der mit Spannung erwartete Gegenbesuch auf dem Heuberg findet im Frühjahr statt, um den französischen Partnern dann Land, Leute und Kultur der Region näherzubringen und gemeinsam Spaß zu haben.