Konstituiert – Der neue Jugendgemeinderat von Wellendingen nahm am gestrigen Spätnachmittag im Jugendhaus seine Arbeit auf: Fabienne Hermann, Philip Haller, Maximilian Schwarz, Marcel Klaiber, Tim Roth, Jonas Hermann, Bernd Klaiber und Lisa Grießer. Mit dabei Bürgermeister Thomas Albrecht und Jugendbetreuerin Franziska Lindner. Zum Rat gehören außerdem die gestern Entschuldigten Hannes Angst und Laura Köhler. Fotos: Pfannes Foto: Schwarzwälder Bote

Jugend: Neue Ratsrunde nimmt Arbeit auf / Thomas Albrechts Anregung

Der neue Jugendgemeinderat von Wellendingen ist bereit für Taten. Das Gremium, das Ende Juli gewählt wurde, traf sich am gestrigen Spätnachmittag zu seiner ersten Sitzung im Wellendinger Jugendhaus.

Wellendingen. Bürgermeister Thomas Albrecht begrüßt die Vertreter der Jugend und dankt den "alten Hasen" für ihr Engagement in dem vor acht Jahren ins Leben gerufenen Gremium und den neuen für ihre Bereitschaft, sich zu engagieren. Für zwei Jahre sind nun Fabienne Hermann, Philip Haller, Maximilian Schwarz, Marcel Klaiber, Tim Roth, Jonas Hermann, Bernd Klaiber, Lisa Grießer, Hannes Angst und Laura Köhler Sprachrohr der Jugend.

Sie können Sorgen, Nöte und Verbesserungsvorschläge der Jugend wahrnehmen und an die Verwaltung weitergeben. Natürlich dürfen sie sich ebenso selber tatkräftig in jeder Art und Weise einbringen. Eines seien sie jedoch nicht: Hausmeister der Jugendhäuser. Dies betont der Schultes ausdrücklich.

Ihnen zur Seite steht Jugendbetreuerin Franziska Lindner, die den Jugendgemeinderäten ihre Unterstützung anbietet und gleich mit Elan und Ideen am Ratstisch im Jugendhaus aufwartet.

Die Anregung des Abends kommt aber zweifelsohne vom Schultes selbst: Warum keine naturnahe Riesenspielwiese auf und am Lärmschutzwall, unweit der Tennisplätze, planen und ins Auge fassen?

Ja, warum eigentlich nicht. Schließlich beginnt hinter den noch zu modellierenden Dreck- und Erdhaufen das neue Wohngebiet Unter Elben. Mit 41 Häusern im ersten Abschnitt – hier seien bereits 36 Plätze verkauft oder vorgemerkt – und 70 im zweiten. Und bei 1,5 Kinder im Schnitt pro Haus, so Albrecht, in unmittelbarer Nähe zu Kindergarten und Grundschule biete sich ein Abenteuerspielplatz der besonderen Art doch an.

Eine Herausforderung für den Jugendgemeinderat, sich Gedanken zu machen und Ideen zu entwickeln. Die dann einem Planer zur Ausarbeitung übergeben werden soll, so Albrecht. Der selber von Bergen, Tälern und Hügeln auf der etwa 10 000 Quadratmeter großen Fläche schwärmt ("Gemeinsam etwas Geniales schaffen") und sich – mit Blick auf die Smartphone-affine Jugend von heute – an die Freizeitgestaltung in seiner Kindheit und Jugend in freier Natur beinahe wehmütig erinnert.

Jenseits dieser Ideenfindung werden bereits einige Projekte des Jugendgemeinderats – bewährt und neu – terminiert. Neu ist der regelmäßige und zwanglose Treff im Jugendhaus. Er soll künftig jeden ersten Freitag im Monat ab 19 Uhr stattfinden. Premiere ist am 2. November. Das traditionelle Fifa-Turnier (mit Anmeldung) beginnt am Samstag, 29. Dezember, um 13 Uhr im Jugendhaus. Und das sehr gut besuchte Maibaumstellen am 30. April ist gleichfalls vorgemerkt.

Franziska Lindner regt gemeinsame Aktionen des Jugendgemeinderats an Wochenenden, wie einen Ausflug zu einem Hochseilgarten, an. Außerdem sollen die Viertklässler angesprochen und eingeladen werden. In Absprache mit Rektor Harald Gauß könnten Jugendgemeinderäte die Viertklässler Anfang 2019 besuchen, um Möglichkeiten, die das Jugendhaus bietet, vorzustellen.   Die nächste Sitzung des Gremiums ist am Freitag, 7. Dezember, 17 Uhr, vorgesehen.