Stolz und dankbar blickt die Narrenzunft Wilflingen mit ihrem Narrenrat auf ein bewegtes Vereinsjahr und hat sich für die laufende Saison sowie das 90. Jubiläum im kommenden Jahr viel vorgenommen. Foto: Riedlinger Foto: Schwarzwälder Bote

Jahresversammlung: Wilflinger Narren ziehen Bilanz / 35 Einladungen 2019 / Blick auf das Jubiläum 2020

In der 89. Jahresversammlung der Narrenzunft Wilflingen wurden Zunftmeister Manuel Schneckenburger, Kassierer Oliver Angst sowie die Zunfträte Josef Reger, Wolfgang Maier, Matthias Muschal und Alexander Selig für weitere zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.

 

Wellendingen-Wilflingen (rd). Für Manuel Schneckenburger war das abgelaufene Vereinsjahr zufriedenstellend. Er zeigte sich sehr angetan von der eigenen Fasnet im Ort und lobte den guten Besuch der Narrenzunftmitglieder bei den besuchten Narrentreffen in Gosheim, in Gengenbach und in Kiebingen. Seiner Meinung nach hätte gerade der Umzug in Gengenbach aufgrund des extrem schlechten Wetters eigentlich abgesagt werden müssen. Narrenkleider und Ausrüstung seien über Gebühr strapaziert worden.

Umso mehr hätte ihn die große Freude der Kinder des Kindergartens beim Besuch in der Zunftstube angesprochen, hier sei weiterhin eine positive Entwicklung deutlich zu spüren. Auch die Straßenfasnet, zum ersten Mal seit langer Zeit mit einem Wagen beim Kinderumzug am Sonntagnachmittag und zwei zusätzlichen, neuen Gruppen, hätten für Kurzweil gesorgt.

Schriftführer Tobias Götz berichtete sehr ausführlich über das Programm des äußerst gelungenen Zunftballs, die Bürgermeisterabsetzung am Schmotzigen, aber auch Unternehmungen wie eine Hochzeit in den eigenen Reihen, das Kinderferienprogramm, ein Elfmeterturnier beim VfR, "Wirtshausdanz mit Spundlochmusik" oder den Vereinsausflug nach Staufen. Ein Workshop war umgesetzt worden, bei dem die Teilnehmer das Kranzen lernen konnten, also die Herstellung und Anbringung von Kränzen aus Krepppapier für die Larven von Schellnarr und Clon.

Kassier Oliver Angst gab einen sehr guten Kassenbestand bekannt. Jedoch stehen für das kommende Jahr Investitionen in Form einer Erhöhung der Mitgliedsbeiträge durch die Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte VSAN und deutlich höhere Kosten für die Busfahrten zu Narrentreffen im Raum.

In der laufenden Fasnetssaison sollen die Narrentreffen in Delingen-Delkhofen, Hirrlingen und in Altstätten in der Schweiz besucht werden.

Bernd Aicher stellte umfassend die Programme und den geplanten Ablauf der Dorffasnet vor. Damit absolviert die Zunft nach 2018 bereits zum zweiten Mal drei Narrentreffen in einer Saison. "Eigentlich wollten wir wie bisher aus Rücksicht auf die eigene Dorffasnet nicht mehr als zwei Narrentreffen im Jahr besuchen", erklärte Manuel Schneckenburger. "Denn die eigene Fasnet soll unter den Auswärts-Terminen nicht leiden. Aber allein für 2019 haben wir 35 Einladungen erhalten. Da mussten wir uns entscheiden und vielen eine Absage erteilen."

Zudem laufen bereits die Vorbereitungen für das 90. Jubiläum der Zunft im Jahr 2020 an. Das soll nicht mit einem eigenen Narrentreffen, aber mit zwei Jubiläumsabenden am 31. Januar und 1. Februar 2020 gefeiert werden. Dazu sind die Narrenzünfte aus Gosheim, Frittlingen, Schörzingen und Deilingen-Delkhofen für den 31. Januar und jene aus Wehingen, Schömberg und Wellendingen für den 1. Februar avisiert.