Das am Wellendinger Altberg geplante Elffamilienhaus war in der jüngsten Gemeinderatsitzung nochmals Thema. Die Zuwegung über einen schmalen Feldweg sieht eine Angrenzerin als Problem.Foto: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Bauvorhaben: Mager hält das Vorgehen des Bürgermeisters im Juli für "Fehlentscheidung"

Wellendingen (kw). Der außergewöhnliche Auftakt bei der Juli-Sitzung des Wellendinger Gemeinderats hallte beim jüngsten Treffen des Gremiums in der Neuwies-halle nochmals nach. Der Gemeinderat verwehrte in der Sitzung vor der Sommerpause einer Zuhörerin auf Intervention von Bürgermeister Thomas Albrecht das Fragerecht (wir berichteten). Der Grund für diese Entscheidung: Die Zuhörerin wohnt auswärts und ist keine Bürgerin von Wellendingen. Diese wollte für ihre ortsansässige Mutter wegen einem Bauvorhaben nachfragen. Die Mutter ist Angrenzerin an das Baugrundstück, auf dem ein Elffamilienhaus geplant ist.

Er halte das damalige Vorgehen für eine Fehlentscheidung, trug Gemeinderat Matthias Mager unter Punkt "Anfragen" vor. Er selbst hatte an der besagten Sitzung nicht teilgenommen. Die Zuwegung – es handelt sich um einen bisherigen Feldweg mit 3,20 Metern Breite an der schmalsten Stelle – sei schon eng, meinte Mager und sprach weiter die Anzahl der ausgewiesenen Stellplätze sowie die Feuerwehrzufahrt an. Ohne Feuerwehrzufahrt könne nicht gebaut werden, machte Albrecht klar.

Die Stellplätze richteten sich nach der Stellplatzverordnung. Wäre der Weg zu schmal, hätte es keine Genehmigung gegeben, argumentierte der Schultes. Die Baurechtsbehörde sei zuständig und habe dies geklärt. Albrecht kam zum Ergebnis: "Die Erschließung ist gewährleistet".

Mager wollte zudem noch wissen, ob dort auf einem Gemeindegrundstück eine Baulast eingetragen sei. Der Bürgermeister konnte darauf spontan keine Antwort geben. Er werde dies intern klären, kündigte er an.