Karten neu gemischt in Wellendingen und Wilflingen / Liste CDU/FW legt zu / Alexander Angst hält seit 2004 allein die Stellung

Wellendingen (apf). Auf den ersten Blick haben sich die Überraschungen bei der Kommunalwahl in Wellendingen in Grenzen gehalten. Doch es gibt genügend Feinheiten in zweiter Linie.Die stolze "Bürgerliste", vor fünf Jahren noch mit neun Sitzen in den Gemeinderat gekommen, musste abspecken. Sieben Sitze sind es jetzt geworden, davon zwei Ausgleichsitze (oder umgangssprachlich Überhangmandate, so wie 2009 auch). Dafür hat die Liste "CDU/Freie Wähler Wellendingen/Wilflingen" zugelegt. Fünf statt drei Kandidaten schafften aus Wilflingen den Sprung an den Ratstisch – 2014 gab es keine "Bürgerliste Wilflingen" mehr – und drei statt zwei reüssierten aus Wellendingen. Die einzige Konstante seit 2004 ist und bleibt die SPD in Person von Alexander Angst, der erneut als einziger die Fahne der Sozialdemokraten hochhält.

Interessant ist gleichfalls, dass sich dieses Mal das Verhältnis Wellendingen zu Wilflingen bei elf zu fünf eingependelt hat – und damit ziemlich genau die Bevölkerungszahl beider Ortsteile wider-spiegelt (Ohne die Überhang-mandate wäre es jedoch neun zu fünf). Auf bekannte Gesichter wie Wilflingens Ortsvorsteher Thomas Meyer oder Rudolf Seemann müssen die Besucher der Ratssitzungen verzichten, doch dies war bereits vor der Wahl klar. "Herausgewählt" wurde niemand. Beide Wilflinger haben zehn Jahre – und es waren wahrlich keine einfachen – dem Gemeinwohl rechtschaffen gedient. Auch Reiner Hermann und Alexander Kaiser (jeweils fünf Jahre) ließen sich nicht mehr aufstellen.

Spannend war es bei der Wahl zum Wiflinger Ortschaftsrat. Sechs Kandidaten bei acht Sitzen haben nahezu jeden Wilflinger Bürger zum potentiellen Ortschaftsrat werden lassen. Die meisten Stimmen erhielten schließlich Markus Götz (Nummer sieben) und Stefan Reger (acht).