Das Sportheim des VfR Wilflingen soll saniert werden. Nicht nur der Lemberg (Hintergrund) wird diesem Vorhaben wohlwollend zusehen, auch der Gemeinderat unterstützt es. Foto: Pfannes Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Jugendgemeinderat, VfR und Parkplätze

Obwohl die Wahlbeteiligung extrem überschaubar war, darf der Wellendinger Jugendgemeinderat nach dem Segen des Gemeinderats seine Arbeit in der Amtsperiode bis 2020 aufnehmen.

Wellendingen. Bürgermeister Thomas Albrecht nennt seine Sicht der Dinge: "Wenn sich Jugendliche bereit erklären, dann sollen sie auch weitermachen dürfen." Hintergrund ist die 20-Prozent-Klausel, die in den Richtlinien zur Einrichtung des Jugendgemeinderats festgehalten sind.

Ende Juli wurden aber lediglich 24 Wähler der 312 Wahlberechtigten im Alter von 14 bis 23 Jahren gezählt; dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 7,7 Prozent. Jene hat sich somit im Vergleich zu 2016 – 9,2 Prozent – noch einmal verschlechtert.

Dennoch: Gewählt ist gewählt. Und zwar alle zehn Kandidaten, die da heißen: Maximilian Schwarz (34 Stimmen), Lisa Marie Grießer (32), Tim Roth (29), Laura Gisela Köhler (24), Bernd Klaiber (19), Philip Haller (15), Hannes Achim Angst (14), Jonas Josef Hermann (13), Marcel Klaiber (12) und Fabienne Hermann (10).

Kommunalpolitisch starkes Interesse zeigt somit die Familie Klaiber; nicht nur die beiden Brüder Marcel und Bernd haben Ämter. Vater Armin Klaiber ist schließlich im Gemeinderat seit Jahrzehnten vertreten.

Die Statistiker des Rathauses haben einen ungültigen Stimmzettel, 202 gültige Stimmen und 28 Fehlstimmen registriert. Die Wählerbeteiligung lag in Wilflingen bei 5,3 Prozent (fünf von 94) und in Wellendingen bei 8,7 Prozent (19 von 218).

Der Gemeinderat hat in jüngster Sitzung außerdem dem VfR Wilflingen eine Investitionsförderung in Höhe von voraussichtlich 7500 Euro genehmigt. Das Geld soll im 2019er-Haushaltsplan eingestellt werden. Der VfR will sein Vereinsheim sanieren. Geplant sei, die Außenfassade sowie Türen und Garagentore zu erneuern.

Nach der Vereinsförderregelung seien 25 Prozent der Investitionskosten abzüglich sonstiger Zuschüsse, maximal jedoch 7500 Euro, genehmigungsfähig. Die Kosten der Maßnahme werden auf 30 000 bis 35 000 Euro taxiert. Die Arbeiten sollen zwischen Dezember und Sommer 2019 über die Bühne gehen.

Ein Anliegen ist es Armin Klaiber, auf das Parkverhalten von größeren Gesellschaften, wie unlängst bei einer Hochzeit in der Festhalle, hinzuweisen. Da habe die Gemeinde oberhalb der Halle einen Parkplatz mit 100 Plätzen gebaut, doch geparkt werde beim Friedhof. Er schlägt vor, mindestens fünf Plätze für Friedhofsbesucher auszuweisen. Eine Idee, die der Bürgermeister aufgreifen will. Und er merkt an, dass ähnliche Muster bei Vereinsausflügen oder Skiausfahrten ebenfalls zu beobachten seien.