Besonders stark betroffen sind die Kindertagesstätten. Foto: Friso Gentsch/dpa

Während anfangs im Kreis Rottweil nur wenige Ausfälle zu beklagen waren, scheint die Omikron-Welle die Schulen und Kindertagesstätten nun, rund zwei Wochen nach Ende der Ferien, mit voller Wucht zu treffen.

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Kreis Rottweil - Infizierte Schüler, Lehrer und Erzieher und Klassen in Quarantäne: Was sich gerade landesweit abzeichnet, ist auch im Landkreis Rottweil Realität. Die Infektionszahlen explodieren geradezu, wie die Pressesprecherin des Landratsamtes Rottweil bestätigt.

Stand Montag, 24. Januar, 12 Uhr – so teilt das Kultusministerium Baden-Württemberg mit – sind landesweit 2647 Schulen betroffen. 439 Klassen oder Gruppen an 292 Schulen seien aufgrund von Fällen einer Infektion mit dem Corona-Virus beziehungsweise des Verdachts auf den Fall einer Infektion mit dem Corona-Virus vorübergehend aus dem Präsenzbetrieb herausgenommen worden. In Baden-Württemberg gibt es insgesamt ungefähr 67 500 Klassen und etwa 4500 Schulen. Eine Schule, also 0,02 Prozent, sei vollständig geschlossen. Rund 17500 Schüler wurden landesweit positiv auf Corona getestet, was 1,2 Prozent der gesamten Schülerschaft entspricht.

Erzieher eher betroffen als Lehrer

Im Kreis Rottweil ist der Stand allein am Montag, 24. Januar, folgender: 79 Schüler, 45 Kita-Kinder und 19 Erzieher sind aktuell infiziert, jedoch keine Lehrer. Zum Vergleich: Die ganze vorige Woche über waren laut Pressesprecherin des Landratsamtes insgesamt 110 Schüler, vier Lehrkräfte, 36 Kita-Kinder und 19 Erzieher infiziert.

Insgesamt sind zurzeit 20 Klassen beziehungsweise Gruppen in Quarantäne. Dabei seien die Kindertagesstätten und die Erzieher darin stärker betroffen als die Schulen und ihre Lehrer, so Stein. Einen Hotspot gebe es im Landkreis nicht, die betroffenen Einrichtungen seien vielmehr überall verteilt.