Ende April verzeichnet das Statistische Bundesamt erneut mehr Sterbefälle in Deutschland. In den meisten Bundesländern liegen die Sterbefallzahlen dagegen im durchschnittlichen Bereich oder darunter.
Wiesbaden - Die Zahl der Sterbefälle in Deutschland ist Ende April erneut gestiegen. In der Woche vom 19. bis zum 25. April starben 19.387 Menschen, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden hervorging. Diese Zahl lag demnach acht Prozent über dem Durchschnitt der Vergleichskalenderwochen der Jahre 2017 bis 2020. Auch im Vergleich zur Vorwoche stiegen die Sterbefallzahlen demnach.
Der Sonderauswertung zufolge stieg die Zahl der beim Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Covid-19-Todesfälle zum dritten Mal infolge leicht an. Ein Vergleich der gesamten Sterbefälle mit den coronabedingten Todesfällen sei derzeit bis einschließlich der 14. Kalenderwoche möglich.
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Vom 5. bis zum 11. April gab es demnach bundesweit 1337 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. In derselben Kalenderwoche lagen die gesamten Sterbefallzahlen wegen der ausgebliebenen Grippewelle etwas unter dem Durchschnitt der vier Vorjahre.
Sterbezahlen im März unter Vorjahresschnitt
Auf Länderebene ließen sich die Sterbefallzahlen derzeit bis einschließlich der 13. Kalenderwoche vom 29. März bis 4. April abbilden. In dieser Woche lagen die Sterbefallzahlen in Thüringen 17 Prozent über dem Durchschnitt der vier Vorjahre. In allen anderen Bundesländern lägen die Sterbefallzahlen im durchschnittlichen Bereich oder darunter.
Auf den ganzen Monat März bezogen lagen die Sterbefallzahlen laut der Sonderauswertung in allen Bundesländern unter dem Schnitt der Vorjahre. Am deutlichsten war dieser Effekt im Saarland, für das die Statistiker 20 Prozent weniger Fälle verzeichneten. In Thüringen seien die Sterbefallzahlen dem Durchschnittsniveau der Vorjahre am nächsten gekommen.