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Hertha will erst nach Pfingsten über einen Einspruch gegen das Urteil des DFB-Bundesgerichts entscheiden.

Berlin - Hertha BSC will erst nach der Mitgliederversammlung am Dienstag über einen möglichen Einspruch gegen das Urteil des DFB-Bundesgerichts zum Relegationsspiel bei Fortuna Düsseldorf entscheiden.

"Über Pfingsten wird in der Richtung nichts passieren", sagte Clubsprecher Peter Bohmbach. Zunächst müsse "in Ruhe" die schriftliche Urteilsbegründung abgewartet und darüber beraten werden. Der mögliche Einspruch werde ein Thema bei der Versammlung sein, es gehe darum, ein "Stimmungsbild" der Mitglieder zu gewinnen.

Spieler sollen "zur Ruhe kommen"

Der Club habe unterdessen die Spieler informiert, dass sie zunächst in Urlaub gehen könnten. "Das ist aber kein Hinweis in die eine oder andere Richtung", betonte Bohmbach. Die Profis sollten "zur Ruhe kommen".

Das DFB-Bundesgericht hatte am Freitagabend nach mehr als zehnstündiger Beratung die Berufung der Berliner gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts zurückgewiesen. Dieses hatte in erster Instanz den Einspruch von Hertha gegen die Wertung der Relegationspartie (2:2) am 15. Mai in Düsseldorf abgewiesen. Dort waren in der Nachspielzeit Anhänger des rheinischen Zweitliga-Dritten schon vor dem Abpfiff auf das Spielfeld gestürmt.

Zur Anrufung des Ständigen Schiedsgerichts als nächster Instanz hat Hertha laut Lizenzierungsordnung des Ligaverbands mindestens eine Woche Zeit.