Winter Wonderland: Zauberhafte aus Eis in einer Pfütze. Foto: Imago/blickwinkel
Wenn es schneit, fallen unzählige gefrorene Kunstwerke vom Himmel – Schneekristalle. Kein Kristall gleicht dem anderen, jede Schneeflocke ist ein unverwechselbares Unikat. In unserer Bildergalerie erklären wir, was Schnee so besonders macht und zeigen die Wunderwelt der Schneekristalle.
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Schlitten fahren, Pisten hinunterrauschen, in schneebedeckter Winterlandschaft spazieren gehen: Viele Menschen sehnen die weißen Winterfreuden herbei. Die Natur schafft jeden Winter filigrane Wunderwerke von künstlerischer Schönheit und zauberhafter Vielfalt. Schnee und Eiskristalle sind hochkomplex. Keine einzige Schneeflocke auf der Welt ist identisch mit einer anderen. Jedes Kristall ist einzigatig.
Wunder Schneeflocke – jede ist ein Unikat
In unserer Bildergalerie erklären wir, was Schnee so besonders macht und geben Ihnen einen Einblick in die Wunderwelt der gefrorenen Kristalle:
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So entsteht Schnee: Foto: Imago/blickwinkel Es fängt mit kleinen, unterkühlten Wassertropfen an, die in den Wolken zu Eiskristallen gefrieren. Foto: Imago/blickwinkel Daran lagert sich Wasserdampf ab und die Kristalle beginnen zu wachsen. Foto: Imago/Shotshop Schneekristalle (hier ein sternförmiger Eiskristall, Dendrit genannt) können unter dem Mikroskop wie Sterne oder Nadeln aussehen, aber sie haben immer eine hexagonale, also sechseckige Kristallstruktur. Foto: Imago/Blickwinkel Wenn Eiskristalle in Kontakt kommen, verbinden sie sich. Das heißt „sintern“. Foto: Imago/blickwinkel Ein durchschnittlicher kleiner Eiskristall ist so winzig, dass er mit dem bloßen Auge kaum zu sehen ist. Foto: Imago/Dominik Kindermann Er hat aber im Durchschnitt schon eine Trillion Wassermoleküle (eine 1 mit 18 Nullen). Foto: Imago/Shotshop Wie viel Masse an Schnee global vorhanden ist, könnten Mikrowellen-, Radar- oder Emissionsmessungen von Satelliten aus zuverlässiger erfassen, wenn die Mikrostruktur von Schnee besser erforscht sei, sagen Schneeforscher. Foto: Imago/Shotshop Ein Kubikmeter frischer Schnee wiegt etwa 100 Kilogramm. Foto: Imago/Shotshop Neuschnee besteht zu 90 Prozent aus Luft. Zum Vergleich: Ein Kubikmeter Wasser wiegt zehn mal so viel wie Neuschnee. Foto: Imago/Shotshop Die Flocken und die Eiskristalle wachsen zusammen. Es entsteht eine poröse Struktur, ähnlich wie ein Schwamm, der im Laufe der Zeit zusammengedrückt wird. Foto: Imago/Shotshop Die einzelnen Flocken im Schnee streuen an ihren Oberflächen das einfallende Licht wie zig winzige, in verschiedene Richtungen stehende Spiegel. Foto: Imago/blickwinkel Die entstehende Überlagerung aller von der Sonne eingestrahlten Farben nimmt das Auge als Weiß wahr. Foto: Imago/blickwinkel Ein Schneekristall hat sich in Moos verfangen. Foto: dpa/Julian Stratenschulte Schnee entsteht, wenn sich in den Wolken feinste Tröpfchen unterkühlten Wassers an Kristallisationskeimen anlagern und dort gefrieren. Foto: Imago/Shotshop Dieser Prozess setzt jedoch erst bei Temperaturen unter minus 12 Grad Celsius ein, wobei Wasser in Abwesenheit von Kristallisationsansätzen bei bis zu minus 48 Grad Celsius flüssig bleiben kann. Foto: Imago/blickwinkel Die unterschiedlichen Stammformen der Schneekristalle hängen von der Temperatur ab – bei tieferen Temperaturen bilden sich Plättchen oder Prismen aus, bei höheren Temperaturen sechsarmige Dendriten (Eissterne, Schneesterne). Foto: Carolin Seidel/dpa
Frisch gefallenen Schnee nennt man Neuschnee. Seine Eiskristalle sind noch fein verzweigt mit spitzen Zacken. Änderungen in der Struktur bezeichnet man als Schneeumwandlung oder Metamorphose. Ihre Art und Geschwindigkeit ist von äußeren Einflüssen wie etwa der Temperatur abhängig.
Pulverschnee ist trockener Schnee, der auch unter Druck nicht zusammenklebt.
Feuchtschnee klebt unter Druck zusammen und eignet sich daher besonders für Schneebälle und Schneemänner.
Nassschnee ist besonders schwer und nass. Er klebt ebenfalls zusammen und man kann Wasser herauspressen.
Sulzschnee bezeichnet nassen Altschnee insbesondere im Alpinismus. Die Grenze des Feuchtschnees ist hierbei der Firn, der nach kurzer Zeit in Sulz übergeht.
Faulschnee oder Schneematsch ist ein Gemisch aus Wasser und größeren Schneebrocken, die nicht mehr gut zusammenhalten.