Sulfite sind in nahezu jedem Wein enthalten - auch ohne Beigabe. Foto: www.pixabay.de

Sulfite sind in nahezu jedem Wein enthalten - auch ohne Beigabe. Wieso und was der Unterschied zwischen schwefelfreien und ungeschwefelten Weinen ist erfahren Sie hier.

Sulfite beziehungsweise Schwefeldioxide sind in nahezu jedem Wein vorhanden, denn sie verhindern, dass er nachgärt und zu Essig wird. Unsere heutige Weinkultur wäre ohne den Einsatz von Sulfiten nicht denkbar: Bereits seit dem 16. Jahrhundert wird geschwefelt, um stabile Weine zu erzeugen, die über viele Jahre haltbar sind. Seit 2005 besteht die gesetzliche Kennzeichnungspflicht für Sulfite auf Weinetiketten. Denn die Schwefeldioxide gelten als allergener Stoff – gesundheitliche Probleme zeigen sich aber nur bei etwa zehn Prozent der als Asthmatiker eingestuften Menschen. Für Nicht-Allergiker sind die Sulfite innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte unbedenklich. Die weit verbreitete These, dass Schwefel für Kopfschmerzen verantwortlich ist, konnte übrigens wissenschaftlich widerlegt werden. Der sogenannte Kater kommt nach wie vor durch übermäßigen Konsum.

Schwefel entsteht auf natürlichem Wege

Es ist also vollkommen egal, wie viel Schwefel im Wein enthalten ist, denn der Alkohol ist nach wie vor dessen gefährlichster Inhaltsstoff. Allerdings gibt es sowieso keinen Wein, der überhaupt keinen Schwefel enthält. Denn dieser entsteht auf ganz natürlichem Wege beim Fermentieren. So kann es sein, dass selbst Weine, denen kein Sulfit beigefügt wurde, den Grenzwert überschreiten und den Zusatz „enthält Sulfite“ auf dem Etikett führen müssen. Es gibt also ungeschwefelten Wein, aber eben keinen schwefelfreien.

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