Die europäischen Weinbauzonen kämpfen mit unterschiedlichen Bedingungen. Foto: www.pixabay.de

Die europäischen Weinbauzonen kämpfen mit unterschiedlichen Bedingungen. Welche Defizite sie haben und wie diese behoben werden können, erfahren Sie hier

Die europäischen Weinbaugebiete lassen sich in drei Zonen einteilen: A, B und C. Zur Anbauzone A gehören Luxemburg, alle deutschen Anbaugebiete, mit Ausnahme von Baden, sowie die mengenmäßig weniger bedeutsamen Gebiete in Belgien, den Niederlanden, Skandinavien und Großbritannien. Die Anbauzone B besteht aus den badischen Anbaugebieten im Südwesten Deutschlands, Österreich und den französischen Weinbaugebieten Champagne, Elsass, Lothringen, Jura, Savoyen und Loire. Alle weiteren Anbaugebiete der EU bilden die Anbauzone C.

Die Zone A ist dabei die kühlste Zone, die wärmste ist C – und jede dieser Zonen hat ihre eigenen Defizite, denn ein Wein aus Sizilien hat andere Defizite und Probleme als ein Wein von der Saale. Diese Differenzen zwischen den Weinen und Gebieten werden durch die „Weingesetze“ ausgeglichen. In der kühlen Zone A können die Weine beispielsweise meistens nicht ausreifen, so ist der natürliche Zuckergehalt nicht hoch genug, dass der Wein genießbar ist. Aus diesem Grund ist eine Anreicherung nur für Qualitätsweine, nicht für Prädikatsweine, zulässig. Hierbei wird entweder dem Most vor der Vergärung Zucker zugeführt, um hinterher den Alkoholgehalt zu erhöhen, oder der Wein wird – wenn er zu sauer ist – entsäuert. In der südeuropäischen Zone C ist zu wenig Zucker, oder zu viel Säure nicht das Problem, sondern eher das genaue Gegenteil: Die Weine haben meist zu wenig Säure. Hier kann dann zwar nicht immer, durch den zunehmenden Klimawandel aber immer öfter, eine Säurung genehmigt werden.

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