Das Etikett erzählt die Geschichte des Weins. Foto: www.pixabay.com

Das Etikett auf der Weinflasche ist nicht nur ein Blickfang, sondern erzählt uns die Geschichte des Weins. Wie Sie es richtig lesen, erfahren Sie hier.

Heutzutage gibt es Gesetze für beinahe alles – selbst für den Anbau und Verkauf von Wein. Um einen Wein zu klassifizieren, gibt es „Qualitätspyramiden“ oder die Unterteilung in Tafel-, Land- oder Qualitätsweine. Allerdings sieht eine solche Aufteilung von Land zu Land anders aus, daher ist der Großteil der Weingesetze europaweit einheitlich geregelt. Allgemein kann man sagen: je mehr das Etikett über seinen Inhalt verrät, desto höher ist die Qualitätsstufe. So besiedeln Weine ohne Herkunftsbezeichnung, Jahrgangs – oder Rebsortenangabe die unterste Kategorie. Weine, bei denen lediglich die regionale Herkunftsbezeichnung fehlt, sind bereits wertiger und transparenter. Die oberste Stufe bilden die Qualitäts- und Prädikatsweine, deren Etikett zusätzlich eine geschützte Ursprungsbezeichnung enthält und somit die meiste Transparenz bietet. Übrigens stehen die eigentlich gesetzlich relevanten Angaben auf dem Rückenetikett des Weins. Zu diesen zählen unter anderem die Verkehrsbezeichnung, der Alkoholgehalt, das Prädikat und der Name des Herstellers oder Abfüllers.

Bei uns in Deutschland ist es recht einfach, als Qualitätswein ausgezeichnet zu werden, da beinahe die ganze Weinernte zumindest als „Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete“ gilt. Und fast alle der zugelassenen Flächen für den Weinbau dürfen Qualitäts- und Prädikatsweine herstellen – allerdings gibt es für jeden dieser Weine eine sensorische Prüfung, in der eine Kommission den Wein probiert und anschließend bewertet. Eine amtliche Prüfnummer erhält er nur, wenn er mindestens 1,5 von 5 Punkten erreicht hat – damit ist er „verkehrsfähig“, darf in den Verkauf und wird mit der dementsprechenden Bezeichnung auf dem Etikett versehen.

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