Rot- und Weißweine haben jeweils vier unterschiedliche Geschmackstypen. Foto: www.pixabay.de

Der Schwarzwälder Bote macht mit Ihnen den Typentest und hilft Ihnen, den richtigen Wein zu finden. 

Bei einem guten Weißwein ist das wichtigste Unterscheidungsmerkmal seine Säure, also sollte der Wein je nach Geschmack eher säurebetont sein oder säurearm. An der Säure hängen viele Fruchtaromen: wenn Sie Noten wie Aprikose, Ananas oder Pfirsich mögen, sind Sie eher der säuerliche Typ. Mögen Sie allerdings Noten wie Honigmelone, Mango oder Banane, sollten Sie zu einem säurearmen Wein greifen. Ein weiteres Merkmal ist die Intensität eines Weines. Dazu tragen Geschmacksträger wie Alkohol, Süße und Noten aus dem Eichenfass oder Eichenaroma bei. Je mehr Alkohol und Süße, umso intensiver wirkt der Wein. Der Rotwein ist im Gegensatz zum Weißwein in seinem Geschmacksbild schon kompakter und komplexer. Hier sind die prägenden Geschmackskomponenten die Säure und die Tannine. Die Wirkung der Säure ist nicht so offensichtlich wie bei einem Weißwein, aber sie spielt dennoch eine entscheidende Rolle, ob ein Wein sanft, belebend, samtig oder kantig schmeckt. Auch die Tannine sind wichtig. Diese befinden sich in den Traubenschalen und werden während der Gärung gelöst – Sie bestimmen über die Mächtigkeit und die Alterungsfähigkeit. Außerdem besitzen Sie einen wesentlichen Anteil von Aromen, die den Wein so genussreich machen. Der Tanningehalt ist abhängig von der Traubensorte, der Art der Gärung und des Alters des Weines. Welcher Geschmackstyp letztendlich zum Vorschein kommt hängt allerdings vom Säuregehalt ab, denn je ausgeprägter die Säure im Wein ist, desto kräftiger schmecken die Tannine. Diese Wirkung kann allerdings durch den Ausbau im Barrique besänftigt werden, welche während der Reifung weiche Gerbstoffe abgibt und den Wein die aggressive Säure verlieren lässt.

Bei beiden Weinen gibt es vier Geschmackstypen, die sich alle sehr voneinander unterscheiden. Die weißen Geschmackstypen: Der knackig-frische Typ (säurebetont/wenig intensiv) sind Weißweine wie flüssiges Obst, diese schmecken sehr erfrischend und belebend. Mögen Sie Ihren Wein eher harmonisch und ausgewogen, wäre der milde Typ (säurearm/wenig intensiv) genau richtig für Sie. Der üppige Geschmackstyp (säurearm/intensiv) hingegen ist der sinnensatte und überwältigende Typ. Wenn der Wein allerdings überraschend, aber auch fordernd für Sie schmecken sollte, sollten Sie zum ausdrucksstarken Wein (säurebetont/intensiv) greifen. Die roten Geschmackstypen:  Mögen Sie ihren Rotwein zart und flauschig, ohne Ecken und Kanten, wäre der weiche Typ (säurearm/Tanninarm) genau der richtige Typ. Der charmante Typ (säurebetont/Tanninarm) hingegen schmeckt sehr erfrischend und wirkt sehr elegant, während der samtige Typ (säurearm/Tanninbetont) eher in die verführerische Richtung geht. Sollte der Wein allerdings sehr ausdrucksstark für Sie sein, sollten Sie zu einem kraftvollen Rotwein (Säurebetont/Tanninbetont) greifen.

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