Im Spätsommer und Frühherbst findet in Südbaden die Weinlese bzw. der sogenannte "Herbst" statt, währenddessen die reifen Trauben entweder von Hand oder mit einem Vollernter geerntet werden. Foto: dpa

Lese für Federweißer diesmal so früh wie nie zuvor. Corona-Pandemie erschwert wegen ausgefallener Feste den Absatz.

Vogtsburg - Gesunde Trauben, ordentliche Menge: Der Badische Weinbauverband rechnet mit einen guten Jahrgang.

Die erste Lese für den Federweißen habe bereits am 10. August begonnen und damit so früh wie nie zuvor, teilte Geschäftsführer Peter Wohlfahrth am Donnerstag mit. Die Lese frühreifer Rebsorten laufe, die Hauptlese starte am 7. September.

Absatzminus droht auch beim Glühwein

Wohlfarth rechnet damit, dass der Jahrgang 2020 bei der Qualität zwischen 2018 und 2019 liegen werde. Die erwartete Ernte von 75 bis 80 Hektoliter (hl/100 Liter) je Hektar (ha/10 000 Quadratmeter) fällt geringer aus als 2018 mit 96,4 hl/ha. Im vergangenen Jahr waren es 79,5 hl/ha.

Nach Wohlfahrths Angaben erschwert die Corona-Pandemie den Weinabsatz. Zwar werde über den Handel mehr verkauft. Es fehle aber Umsatz in der Gastronomie und auf Festen. Auch drohe ein Absatzminus beim Glühwein, wenn Weihnachtsmärkte nicht öffnen können.