Kommunales: Gemeinde Dotternhausen gibt die Kämmerei ab

Weilen u. d. R. (bv). Der Gemeindeverband Oberes Schlichemtal wird künftig die Kämmerei-Aufgaben auch für die Verbandsgemeinde Dotternhausen entsprechend der satzungsrechtlichen Regelung übernehmen.Dies hat die Verbandsversammlung am Donnerstag in ihrer Sitzung in Weilen unter den Rinnen beschlossen.

Der Verband hat daher beschlossen, eine zusätzliche Vollzeitstelle in der Besoldungsgruppe A 9 (Verbandsinspektor) auszuschreiben. Die Stelle soll zum 1. März 2021 besetzt werden. Der Stellenplan des Verbands wird entsprechend um eine zusätzliche Stelle im Beamtenverhältnis angepasst.

Für den Verband ergibt sich ein personeller Mehraufwand für den Haushalt 2021 von rund 38 000 Euro, für 2022 von rund 45 000 Euro.

Nachdem die Stadt Schömberg im Gegensatz zu allen anderen Verbandsgemeinden von der neuen Stelle in keinster Weise profitiert, schlug Schömbergs Bürgermeister Karl-Josef Sprenger in seiner Funktion als Verbandsvorsitzender vor, Schömberg "sachgerecht zu behandeln und daher auch nicht an den Kosten dieser Stelle zu beteiligen und insgesamt zu entlasten". Dies lehnten die Mitglieder der anderen Gemeinden ab und forderten für Schömberg den bisherigen Verteilungsschlüssel beizubehalten. Dies wurde mehrheitlich bei Gegenstimmen der Stadt Schömberg so beschlossen.

Dautmergen hat Mehrkosten in Höhe von rund 1300 Euro, Dormettingen von 2300, Dotternhausen von 26 000 Euro, Hausen am Tann 2600 Euro, Ratshausen 4000 Euro, Weilen 2200 Euro und Zimmern 1100 Euro zu tragen. Die im Kämmereibereich selbständige Verbandskommune Schömberg beteiligt sich an der Finanzierung dieser Stelle mit rund 14 000 Euro, rechnet Sprenger vor.