Michael Koch hat sich mit "Dorfstecher-Tattoos" einen Namen gemacht. Am Sonntag stellt er sein neues Studio in Weilen unter den Rinnen beim Tag der offenen Tür vor. Freundin Christina Hirt bietet dort Nageldesign und Piercing an. Foto: Fechter

Michael Koch betreibt "Dorfstecher-Tattoos" in Weilen. Mehr Frauen als Männer lassen sich tätowieren.

Weilen u. d. R. - Ein Tattoo-Studio in der Dorfidylle? Läuft das? Das läuft, bestätigt Michael Koch. Unter dem markanten Namen "Dorfstecher-Tattoos" bietet der 31-Jährige seit zwei Jahren in Weilen Tätowierungen an.

Und zwar so erfolgreich, dass er vor kurzem seinen Arbeitsplatz aus der eigenen Wohnung in neue Räume in einer ehemaligen Näherei in der Breitenriedstraße 5 verlegt hat. Das modern ausgestattete Studio wird am kommenden Sonntag, 15. September, von 11 bis 18 Uhr bei einem Tag der offenen Tür vorgestellt. "Der Trend zum Tattoo steigt ständig", bestätigt Koch.

Michael Koch hat 2007 angefangen mit dem Tätowieren. Der gelernte Metzger wollte etwas tun, was ihm Spaß macht, nachdem seine damalige Freundin ums Leben gekommen war. Das meiste hat er sich selber beigebracht, seine ersten Kunden kamen aus seinem Bekanntenkreis. Seitdem hat er sich einen Kundenstamm aufgebaut, es kommen aber immer neue Kunden hinzu. Vor einigen Jahren absolvierte Michael Koch noch einen Kurs in Tätowierung. Er arbeitete in verschiedenen Studios und hat sich in der Szene einen Namen gemacht.

Auch heute noch arbeitet er ein oder zwei Mal pro Monat als Gasttätowierer in Ulm. Seine Kunden kommen aus Reutlingen bis Schramberg, darunter sind viele "Wiederholungstäter". Derzeit sind verschieden Schriftzüge besonders gefragt, auch Federn liegen im Trend. "Klassiker" wie Totenköpfe sind nach wie vor beliebt. Übrigens lassen sich inzwischen mehr Frauen als Männer tätowieren, sie bevorzugen jedoch meist kleinere Tattoos.

Michael Kochs Freundin Christina Hirt macht in denselben Geschäftsräumen Nageldesign und Piercing, Alexandra Ikiz bietet Wimpernverlängerung und Kosmetikberatung.