Der Ordnungsdienst wird Strafzettel ausstellen (Symbolfoto). Foto: Beatrice Ehrlich

Gefährliche Situation am Wochenende entlang der Nonnenholzstraße: Stadt kündigt Maßnahmen an.

Chaotisch und noch dazu sehr gefährlich: So gestaltet sich an sommerlichen Wochenenden die Parksituation im Nonnenholz-Gebiet. Fahrzeuge werden überall abgestellt: auf Fahrradwegen, Gehwegen, Feldwegen, auf Wiesen und mitten in den Wald. Und dies, obwohl Parkmöglichkeiten auf dem Laguna- und LGS-Parkplatz bestehen.

 

Halteverbotsschilder werden von den Fahrzeuglenkern, die den Weg ins Schwimmbad oder auf das Landesgartenschaugelände ansteuern, fleißig ignoriert. Ein Umstand, der die Stadtverwaltung zum Handeln zwingt, heißt es in einer Mitteilung. Denn: Rettungswege werden blockiert, Velofahrer müssen wie im Slalomparcours auf die enge Straße ausweichen, Fußgänger ebenso, oftmals auch mit Kindern.

„Die Zustände an Wochenenden auf und an der Nonnenholzstraße in und aus Richtung Otterbach sind teilweise sehr chaotisch“, macht Ellen Nonnenmacher, Leiterin des Rechts- und Ordnungsamtes, deutlich. „Wir wollen wirklich niemandem die Freude am Baden oder Entspannen nehmen, wir können und dürfen diese Situation aber auch nicht ignorieren.“

Daher, so teilt Nonnenmacher mit, werden die Mitarbeitenden des Gemeindevollzugsdienstes am Wochenende neben den Einsatzkräften der Polizei vermehrt in diesem Bereich unterwegs sein. Des Weiteren werden Findlinge (größere Steine) in diesem Bereich abgelegt, um illegales Parken zu vermeiden. Bis diese geliefert sind, wird als Sofortmaßnahme der Bereich – vor allem auf der rechten Seite Richtung Otterbach – mit deutlich erkennbaren Absperrbändern abgesperrt. Die Stadt weist auch nochmals ausdrücklich darauf hin, dass auch die Waldwege nicht zum Parken genutzt werden dürfen.

Mit diesen Maßnahmen möchte die Stadt Weil am Rhein die Verkehrssicherheit und die Rücksicht auf weitere Verkehrsteilnehmende erhöhen. Stichwort: Fuß- und Radweg. Des Weiteren soll damit die Wald- und Flächenbrandgefahr vermieden werden. „Wenn ein heißer Auspuff auf trockenes Gras trifft, kann sehr schnell ein Feuer entstehen“, erklärt Nonnenmacher. Und zudem verweist sie auf die Gefahrenlage im Trinkwassereinzugsgebiet. „Fahrzeuge können in solch einer unübersichtlichen Situation beschädigt werden, was das Auslaufen von Betriebsstoffen zur Folge haben kann“, erklärt Nonnenmacher.

Die Stadtverwaltung verweist auf die Parkplätze in unmittelbarer Umgebung des Lagunas. Neben den Abstellflächen auf dem Parkplatz des Freizeitbades gibt es weitere Parkmöglichkeiten in Otterbach auf dem LGS-Parkplatz. Von dort sind es zu Fuß nur wenige Minuten bis zum Freibad oder dem Tatzelwurm und den dortigen Erholungsflächen. Empfohlen wird zudem die Anreise mit dem Fahrrad oder auch mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln. Die S-Bahn-Haltestelle „Gartenstadt“ beispielsweise liegt oberhalb des Bades.