Andreas Speit referiert über Ideologie, Strukturen und Verbindungen zur Querdenker-Bewegung in Baden-Württemberg.
Ein Vortrag unter dem Titel: „Reichsträume – Reichsbürger*innen in Baden-Württemberg zwischen Tag X und Corona-Protest“ findet am Freitag, 7. Februar, um 19 Uhr im Mehrgenerationenhaus, in der Riedlistraße 16 statt. Referent ist der Publizist und Rechtsextremismusforscher Andreas Speit, der für die Heinrich-Böll-Stiftung Baden-Württemberg die Reichsbewegten-Szene in Baden-Württemberg untersucht hat.
Er stellt die Ergebnisse seiner Studie vor, schreibt die Stiftung in der Ankündigung. Dabei geht er nicht nur auf Personen, Ideologien und Strukturen ein, sondern zeigt auch die Überschneidungen zur Querdenken-Bewegung auf.
Baden-Württemberg ist ein Hot-Spot für Reichsbewegte – das hätten nicht zuletzt Razzien und Festnahmen in den vergangenen Jahren bewiesen, die mehrfach mit schwersten Gewalttaten gegen Einsatzkräfte einhergingen. Dies war auch bei einem Vorfall in Efringen-Kirchen im Februar 2022 so, als ein später verurteilter Reichsbürger einen Polizisten umfuhr, der ihn kontrollieren wollte.
Rund 3800 Anhänger der Reichsbürgerszene gibt es nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes in Baden-Württemberg. Die Moderation übernimmt Andreas Baumer, Geschäftsführer der Heinrich-Böll-Stiftung in Baden-Württemberg.