Die Visualisierung zeigt das geplante Logistikzentrum am Weiler Rheinhafen. Foto: Zürcher Bau GmbH/Rheinhafengesellschaft Weil am Rhein mbH

Der Gemeinderat ebnet den Weg für ein Logistikzentrum am Weiler Rheinhafen.

Einstimmig haben die Räte in der jüngsten Sitzung einer Änderung des Bebauungsplans „Rheinvorland II“ sowie einem städtebaulichen Vertrag zugestimmt. Trotz beschleunigten Verfahrens wird ein Umweltbericht erstellt.

 

Wie bereits berichtet, will die Firma Zürcher Bau am südlichen Ende des Hafengeländes Nord mit einem Logistikzentrum ein modernes, hochautomatisiertes Zwischenlager und Recyclingzentrum für aufzuarbeitenden Bahnschotter und mineralische Ausbaustoffe schaffen – als Ergänzung zu ihrem Recyclingwerk im Hafen Kehl.

„Bedarf enorm“

Der Bedarf an recyceltem Bahnschotter sei enorm, wusste Carlos Gingado, Geschäftsführer der Weiler Rheinhafengesellschaft, im Gemeinderat zu berichten. Das Material sei aber „hochgradig belastet“, etwa durch den Abrieb der Bremsen. Deshalb müsse es aufbereitet werden, sonst bleibe nur die Entsorgung. Weil am Rhein biete sich als „zweiter Punkt“ für die Firma Zürcher an, sagte Gingado. Die Anlieferung des Materials erfolge primär per Bahn, der Weitertransport nach Kehl und wieder zurück mit dem Schiff.

Es sei gut und wichtig, das Thema Recycling lokal zu unterstützen, befand Axel Schiffmann (UFW). Er wies auf einen Tiefbrunnen auf dem Gelände hin, den es zu sichern gelte. „Das ist uns bewusst“, sagte Gingado. Das Grundstück mit dem Brunnen gehöre der Stadt, die Rheinhafengesellschaft soll es aber erwerben.

Lob für Projekt

„Es ist ein durchaus sehr sinnvolles Projekt“, meinte Ulrike Fröhlich (Grüne). Es sei nur etwas bedauerlich, dass das Gelände stark versiegelt werde.