Die Klasse 6b des OHG bereicherte den Schülerweihnachtsmarkt mit weihnachtlichen Liedbeiträgen. Foto: Uwe Priestersbach

Der Weihnachtsmarkt der Nagolder Schulen in der Adventszeit hat schon seit den 80er-Jahren Tradition. Allerdings mit wechselnden Standorten in der Innenstadt, Jetzt wurde auf dem Platz zwischen OHG und Stadthalle eine gelungene Premiere gefeiert.

Nagold - Positiv überrascht von der Resonanz war OHG-Schulleiter Ulrich Hamann, wobei es aber gerade am Gymnasium vielen Klassen Spaß macht, sich am Weihnachtsmarkt der Schulen zu beteiligen. Positiv ist in seinen Augen auch der Rundlauf an der neuen Location. Für Oberbürgermeister Jürgen Großmann zeigte sich jetzt vor allem das Potenzial des neuen Stadtraums, "von dem noch viele Impulse ausgehen werden".

Angesichts des beeindruckendes Angebots der Nagolder Schulen lobte er das gute Miteinander von Lehrern, Schülern und Eltern – und deshalb unterstütze die Stadt den Schüler-Weihnachtsmarkt gerne mit ihren Weihnachtsmarktständen. Mit Blick auf den Rundlauf und die Optik auf dem noch namenlosen Platz betonte der OB: "Das hat jetzt richtig Qualität und hier kann eine neue Tradition beginnen."

16 Schulklassen mit dabei

Immer in der Woche vor dem offiziellen Weihnachtsmarkt in der Innenstadt haben die Schüler der Kernstadt-Schulen die Gelegenheit, ihre Klassenkassen aufzubessern. Unter der Regie des Nagolder Gesamtelternbeirats hatten sich auch jetzt wieder 16 Schulklassen eifrig auf das Event vorbereitet. Wie schon in den Vorjahren gab es zahlreiche kulinarische Leckereien – darunter Plätzchen, Marmelade, Holzofenbrot sowie Suppen oder Waffeln. Daneben wurden an den Ständen unter anderem Adventskränze, Holzbastelarbeiten, Weihnachtsgestecke und weihnachtliche Dekorationen angeboten, während musikalische Beiträge ebenfalls für vorweihnachtliche Stimmung sorgten.

Wie Elisabeth Waidelich als Mitorganisatorin anmerkte, müsse sich der Weihnachtsmarkt der Schulen am neuen Standort noch etablieren – nachdem hier etwas die frühere Laufkundschaft der Marktbesucher vermisst wurde. Zur Erinnerung: Einst war der Schülermarkt hinter dem Rathaus angesiedelt, dann in der Turmstraße und zuletzt in der Markstraße vor dem Rathaus. Doch dafür gingen die Schüler immer wieder mit Bauchläden oder Leiterwagen in die Innenstadt, um auf den Schülermarkt aufmerksam zu machen.

Unterm Strich stellte Elisabeth Waidelich anschließend fest, dass trotz anfänglicher Bedenken am Ende gut verkauft wurde – auch wenn hier noch etwas die heimelige Atmosphäre der Markstraße fehle. Doch weiß sie auch, dass der Schülerweihnachtsmarkt vor allem die Klassengemeinschaften stärkt.