Zahlreiche Menschen verfolgten die Anschaltzeremonie für den Weihnachtsbaum auf dem Vorstadtplatz – und den anschließenden kritischen Anmerkungen in den sozialen Netzwerken zum Trotz trugen hier alle Zuschauer ihre Masken, worüber auch das Ordnungsamt wachte. "Mein Eindruck war, dass die Hygienevorschriften sehr gut eingehalten wurden", erklärte Citymanagerin Anna Bierig tags darauf in ihrer Rückschau mit Blick auf die Maskenpflicht.
"Symbol für den Zusammenhalt und das Miteinander"
Von einem tollen Gemeinschaftsprojekt sprach OB Jürgen Großmann, für den der imposante Weihnachtsbaum vor allem ein "Symbol für den Zusammenhalt und das Miteinander" in der Stadt ist. Denn gerade dieses außergewöhnliche Jahr brauche "Glanzpunkte", machte der OB deutlich, wie sehr die Akteure in der Stadt während der Pandemie mit verschiedenen Aktionen "beispielhaft zusammengerückt sind". Gerade das "Nagolder Weihnachtsbaum-Leuchten" bezeichnete er als herausragendes Beispiel dafür. Zudem betonte Jürgen Großmann: "Wir lassen uns nicht entmutigen und wollen Lichterglanz in der Stadt".
Als der Weihnachtsbaum auf dem Vorstadtplatz angeschaltet war, aber auch zahlreiche Nagolder Händler den Weihnachtsbaumswing in der Innenstadt zum Leuchten gebracht hatten, konnten die Besucher bis 22 Uhr in den Nagolder Geschäften shoppen, wobei auf gastronomische Angebote komplett verzichtet werden musste. Wie Gewerbevereins-Chef Ralf Benz in diesem Zusammenhang anmerkte, sei es wichtig, "dass in der bevorstehenden Weihnachtszeit so viel Kaufkraft wie möglich in Nagold bleibt". Vor diesem Hintergrund müsse eben auch das Ambiente so weihnachtlich wie möglich sein.
"Die Frequenz war in den letzten Wochen schon spürbar zurückgegangen", machte Anna Bierig deutlich, dass sie es auch schade fand, dass die Gastronomen sich nicht beteiligen konnten – aber mit Blick auf den Teil-Lockdown sei es vom Ordnungsamt untersagt worden, Stände aufzubauen. Trotzdem fand sie es jetzt "schön, dass man mal wieder raus konnte und sich etwas auf Weihnachten einstimmen". Positiv fand sie es zudem, dass die Erwartungen vieler Händler deutlich übertroffen wurde – und "das war schon mit einem guten Samstag vergleichbar". Vor diesem Hintergrund sprach die Citymanagerin von einem "guten Zeichen für den Handel, dass noch Leute kommen und vor Ort einkaufen".
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