Das neue Baugebiet "Weglänge Süd" Foto: Mapcreator.io/OSM.org/Bearbeitung: LZ (Geitlinger)

Die Gemeinde Ringsheim plant das neue Wohngebiet "Weglänge Süd" im beschleunigten Verfahren zu entwickeln.

Ringsheim - Die Gemeinde Ringsheim will wachsen – jedoch nicht sprunghaft, sondern organisch und nachhaltig, betonte Bürgermeister Pascal Weber. In diesem Zuge soll das neue Wohngebiet "Weglänge Süd" entwickelt werden. Dieses liegt im Südosten der Ortslage. Es wird im Westen von der Alten Bundesstraße und im Norden von der Straße "Weglänge" begrenzt.

Bebaute Fläche wird 10 .000 Quadratmeter nicht überschreiten

Der Geltungsbereich des Plangebiets umfasst eine Fläche von 1,87 Hektar. Der Ringsheimer Gemeinderat beschloss am Dienstag den Aufstellungsbeschluss für "Weglänge Süd" im beschleunigten Verfahren nach Paragraf 13b Baugesetzbuch. Dieser Paragraf ermöglicht noch bis Jahresende kleine Arrondierungen am Ortsrand durch das Anstoßen eines Bebauungsplanverfahrens einer wohnbaulichen Entwicklung zuzuführen, wenn diese 10 000 Quadratmeter nicht überschreiten. Beschleunigt bedeutet vor allem ohne eine Umweltprüfung. Die 10 000 Quadratmeter sind die tatsächlich zu bebauende Fläche. Also nur die Fläche auf der auch Häuser gebaut werden können. Das Gesamtgebiet darf ansonsten gemäß Paragraf 13b noch bis 30 000 Quadratmeter groß sein, mit Straßen, Wegen, privaten Gärten, Parkplätzen, Versickerung und so weiter. So sind etwa im südwestlichen Zipfel des neugeplanten Ringsheimer Baugebiets Versickerungsmulden vorgesehen.

Klein, aber mit Tücken

Das neue Baugebiet sei überschaubar, habe aber durchaus seine Tücken, erklärte Bürgermeister Pascal Weber. So ist es von der Kreisstraße und Bäumen umgeben. Zudem gibt es auf ihm drei Anwesen, deren Interessen es zu berücksichtigen gilt.

Der Gemeinderat beschloss am Dienstag zunächst erst einmal nur die Gebietsumfassung von "Weglänge Süd", um die Frist zu wahren. Die detaillierte Aufteilung des Baugebiets soll erst noch folgen. Mitte 2023 sei diesbezüglich mit einem ersten Entwurf zu rechnen, erklärte Weber.

Bald in Auftrag gegeben werden soll die Artenschutzprüfung, diese soll im Frühjahr losgehen.