Bei der Auszeichnung in Stuttgart: Michael Münter, Ministerialdirektor und Amtschef des Umweltministeriums Baden-Württemberg (erster von rechts), mit Vertretern der Kreise. Für den Kreis Freudenstadt dabei: Klimaschutzmanagerin Christine Lucha (fünfte von rechts) Foto: Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW)

Der Kreis Freudenstadt wurde für seine Aktivitäten im Bereich Energieeffizienz im Jahr 2024 erneut mit dem „Leitstern Energieeffizienz“ ausgezeichnet.

„Fast alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg haben in diesem Jahr am Wettbewerb teilgenommen. Sie engagieren sich für mehr Energieeffizienz, machen Erfolge sichtbar und tragen somit dazu bei, dass sich innovative Ideen im Land verbreiten“, wird Michael Münter, Amtschef und Ministerialdirektor im Umweltministerium, in einer Pressemitteilung zur zehnten Leitstern-Vergabe zitiert.

 

Kreis schafft es unter die ersten zehn

Der Kreis Freudenstadt nahm zum vierten Mal am Wettbewerb teil und hat es erneut auf einen der ersten zehn Plätze geschafft. Im Vergleich zum Jahr 2022 hat es damit zwar beim Gesamtergebnis nicht wieder auf das Siegertreppchen gereicht, aber immerhin bei den messbaren Erfolgen (Output-Indikatoren) auf Platz drei. Im Bericht wurden positiv die ständigen Bemühungen des Kreises zusammen mit der Energieagentur Horb zur Schärfung des Bewusstseins der Bevölkerung und auch der Unternehmen für mehr Klimaschutz hervorgehoben, die sich in einer überdurchschnittlich hohen Anzahl an Energieberatungen zeige. Zudem wurde der Solaratlas des Landkreises gelobt, der die Potenziale bei der Photovoltaiknutzung sichtbar mache.

Kritisch angemerkt wurde, wie aus der Mitteilung hervorgeht, dass der Umfang von Klimaschutzbeschäftigten im Vergleich mit anderen Kreisen relativ gering sei und dass bei den Vorgaben für die Beschaffung noch nachgeschärft werden könne.

Klimaschutzkonzept wird Ergebnis 2026 verbessern

Das neue integrierte Klimaschutzkonzept für die Zuständigkeiten des Landkreises werde bei einer Teilnahme am Wettbewerb im Jahr 2026 voraussichtlich zu einer Punktesteigerung beitragen. „Bei dessen Umsetzung sollen Aktivitäten in den Bereichen Energiesparen und Energieeffizienz noch stärker in den Fokus genommen werde, denn jede eingesparte Kilowattstunde Strom und Wärme zähle – für den Klimaschutz aber auch zur Senkung der Energiekosten“, wird Klimaschutzmanagerin Christine Lucha, die den Preis für den Landkreis Freudenstadt entgegennahm, zitiert

Für den Kreis Freudenstadt hat die vom Landesumweltministerium bezuschusste Teilnahme am Wettbewerb neben den Synergieeffekten mit dem European-Energy-Award-Prozess sowie der Einordnung der eigenen Aktivitäten im Vergleich zu anderen Kreisen im Rahmen des Ideen- und Erfahrungsaustauschs noch den weiteren Vorteil des Erhalts eines Bonus bei den Fördermitteln für investive Klimaschutzmaßnahmen im Klimaschutz-Plus-Programm des Landes.

Mit dem Wettbewerb Leitstern Energieeffizienz des baden-württembergischen Umweltministeriums sollen innovative Ideen und Erfolge bei der Energieeffizienz der Stadt- und Landkreise sichtbar gemacht werden. Es wird untersucht, mit welchen Maßnahmen die Kreise Erfolge bei der Energieeffizienz in den Bereichen Wärme, Strom und Verkehr verbuchen konnten.