Michael Fischer (links) rückt für Sebastian Schillinger in den Rat nach und wurde von Altdorfs Ortsvorsteherin Manuela Steigert begrüßt. Foto: Oswald

Sebastian Schillinger hat seinen Ettenheimer Wohnsitz aufgegeben und muss nun sein Amt abgeben.

Einen umfangreichen Wunschkatalog zum Kommunalhaushalt 2025 hatte der Ortschaftsrat im Herbst aufgestellt. Nur wenig davon fand nun Aufnahme im Stadtetat.

 

Knappe Mittel: Das Ortsbegrüßungsbauwerk, ein ortszentraler Trinkwasserspender, die Freiflächengestaltung zwischen Pfarrhaus und Kirche und die Pergolen auf dem Schulhof bleiben im Etat für 2025 unberücksichtigt. Als überflüssig bezeichnet die Stadtverwaltung den gleichfalls geforderten Windfang beim Halleneingang der Münchgrundhalle. „Die zwischenzeitlich erfolgte Optimierung der Türsteuerung hat tatsächlich eine deutliche Verbesserung gebracht“ bestätigten auch Vereinsvertreter. Andreas Kremer sieht dennoch Verbesserungsbedarf. Zur Klärung will er sich mit dem Stadtbauamt in Verbindung setzen. Generell hatte der Ortschaftsrat jedoch Verständnis für die gesamtstädtische Haushaltspolitik. „Die Renovierung des Palais Rohan und der Umbau der ehemaligen Volksbank binden in diesem Jahr die städtischen Mittel“, so der Tenor.

Michael Fischer rückt nach: Im Vorfeld der Beratungen gab es erneut ein Stühlerücken in der Ratsrunde. Sebastian Schillinger (CDU) hat den Wohnsitz in Ettenheim aufgegeben und muss deshalb aus dem Gremium ausscheiden. Für ihn rückt Michael Fischer nach. Dieser arbeitet beim Ettenheimer Bauhof und fällt als Handwerker nicht unter ein Ausschlusskriterium. Bei der amtlichen Verpflichtung freute sich Ortsvorsteherin Manuela Steigert auf einen Kollegen mit Sachverstand aus der Handwerkerschaft: „Das pragmatische Wissen tut der Ratsrunde sicherlich gut“.

Letzter Bauantrag für „Steinröhre-Erweiterung“

Mehrere Baugesuche: Bei den Baugesuchen wurde ein Wohnbaugesuch auf einem der letzten freien Bauplätze in der „Steinröhre-Erweiterung“ und ein Bauantrag im Gewerbegebiet „Erweiterung Süße Matten“ angezeigt. Mit dem Abbruch einer direkt am Straßenrand stehenden Lagerhalle an der ortszentralen Verkehrsecke Orschweirer-/Römerstraße erhoffen sich die Räte eine Verbesserung der Verkehrssituation an dieser Engstelle. An der Stelle der Lagerhalle soll ein Einfamilienhaus im Bungalow-Stil entstehen.

Bebauungsplan geändert: 2023 wurde über das Gewerbegebiet „Süße Matten“ eine Veränderungssperre gelegt. Dadurch wurde verhindert, dass durch einen Privatinvestor eine Flüchtlingsunterkunft errichtet wird. Diese Sperre wird jetzt durch die Änderung des Bebauungsplanes ersetzt. Soziale Einrichtungen sind jetzt explizit ausgeschlossen. Auch eine Fremdwerbung auf Betriebsgrundstücken wird künftig verhindert. Dies betrifft zum Bedauern der Räte allerdings nicht die bereits vorhandenen zwölf Werbebanner gegenüber der B 3-Tankstelle. Diese haben Bestandsschutz.

Zweites gärtnergespflegtes Grabfeld kommt

Bestattungsformen:Friedhofskommission, Ortschaftsrat und Verwaltung haben sich auf eine Lösung für das entstehende zweite gärtnergepflegte Grabfeld arrangiert. Dieses Grabfeld reicht allerdings nach bisheriger Sterbe- und Belegungsstatistik höchstens zwei Jahre. Dem Vernehmen nach kann die Ortsverwaltung derzeit keine Urnengrabstellen zur Selbstpflege mehr anbieten.

Friedhofstoilette wird repariert: Im Januar war es zu einer Sachbeschädigung auf der Friedhofstoilette gekommen, deren Behebung den Stadtsäckel mit 5000 Euro belastete. In der Nacht des „Schmutzigen Donnerstages“ waren in der Toilette erneut Vandalen zugange. Zur Sachbeschädigung kommt jetzt noch ein großer Wasserschaden dazu. Die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden. Aufgrund des Bedarfs soll die Anlage nach der Reparatur dennoch nicht komplett geschlossen werden. Eine Anlehnung der Öffnungszeiten an die Kirchenöffnung ist jedoch angedacht, muss aber noch mit der Kirchengemeinde abgestimmt werden.