Andrea Hermann (von links), Ursula Biebinger und Götz Knieß präsentieren voller Stolz das Programm des 22. Burgspektakels, das in diesem Jahr die Spielstätte in den hier zu sehenden Internatsgarten verlegen musste. Foto: Becker

Auch in diesem Jahr findet kein Burgspektakel auf der Ruine Waldau statt. Alternativ wurde die Veranstaltung in den Garten der Zinzendorfschulen verlegt. Das Programm stellten die Verantwortlichen bei einer Pressekonferenz vor.

Königsfeld - Die Pandemie hat in diesem Jahr den Veranstaltern erneut einen Strich durch die Rechtung gemacht. Abstände hätten nicht eingehalten werden können, und ein Hygienekonzept wäre ebenfalls nicht umsetzbar gewesen, berichtet Kurgeschäftsführerin Andrea Hermann. Und obendrein hätten die Künstler auf der Ruine Waldau auch nicht proben können.

"Als Verein wollten wir es nicht hinnehmen, nichts zu machen", erzählt Ursula Biebinger, Vorsitzende des Burgspektakel-Vereins. Eine erneute Absage der Veranstaltung wie im vergangen Jahr war keine Option. Es wurde nach einer Lösung gesucht.

Theater, Kabarett und Live-Musik stehen auf dem Spielplan

Götz Knieß, künstlerischer Leiter beim Burgspektakel- Verein, hatte daraufhin die Idee, die Veranstaltung im Internatsgarten der Zinzendorfschulen in der Waldstraße spielen zu lassen. Heraus kam schließlich ein auf vier Tage gekürztes Programm, das vom Donnerstag, 15. Juli, bis Sonntag, 18. Juli, stattfindet.

Los geht es am Donnerstag mit einer Eigenproduktion des Vereins. "Es ist eine der Aufgaben von Kultur, aktuelles Zeitgeschehen zu beleuchten", sagt Knieß. Das Sprechtheater "Echos der ersten Welle" handle von der Corona-Pandemie und vergesse dabei keineswegs "einen gewissen Klamauk", der typisch für Autor Gunther Schwarz sei.

Am Tag darauf, am Freitag finde um 20 Uhr eine Salsa-Party mit der Band "Compadres" statt, die afro-kubanische Musik mit jazzigen Einflüssen mische.

Am Samstag und Sonntag, jeweils um 14.30 Uhr steht dann eine weitere Eigenproduktion auf dem Programm. Das Stück "Der kleine Prinz" eigne sich für die ganze Familie und werde von vier Personen aufgeführt, erzählt Biebinger.

Kabarett mit zwei Auftritten darf nicht fehlen

Und auch das Kabarett darf beim 22. Burgspektakel nicht fehlen. Mit zwei Auftritten, 18 und 20 Uhr, wird am Samstag Marlies Blume mit ihrem Programm "Hurra, wir leben noch!" gastieren. Und am Sonntag, 18 und 20.15 Uhr, Herr Hämmerle alias Bernd Kohlhepp mit seinem neuen Stück "Kultur aus dem Wohnwagen". Beide Kabarettisten seien nicht zum ersten Mal in Königsfeld, seien also alles andere als beim Publikum unbekannt, weiß Knieß.

Bei schönem Wetter finde das Spektakel im Internatsgarten statt, erklärt Hermann. Dort hätten 80 Leute Platz. Bei schlechtem Wetter allerdings werden die Veranstaltungen in das Haus des Gastes im Kurpark verlegt. Dort hätten coronabedingt allerdings nur 40 Leute Platz. Daher würden im Vorverkauf jeweils nur 40 Karten verkauft, die restlichen 40 gebe es am jeweiligen Tag an der Abendkasse.

Für die Kontaktnachverfolgung könnten die Besucher entweder ein Formular im Vorfeld ausfüllen oder über die Luca-App einchecken. Der Vorverkauf starte am Donnerstag, 8. Juli, so Hermann.