Der Bautrupp hat mittlerweile fast das Ortsende in Dauchingen erreicht – die nächsten 15 Meter muss sich der Bagger allerdings wieder durch eine dicke Felsschicht durcharbeiten. Insgesamt dürfte die Sperrung der Straße nach Niedereschach zwei Wochen länger als geplant dauern und könnte bis in den Juli reichen. Foto: Preuß

Die Feuerwehr muss länger auf das neue Gerätefahrzeug Transport warten: Auf die europaweite Ausschreibung gab es nicht ein einziges Angebot, teilte die Verwaltung jetzt mit. Dafür geht es beim Aufbau der Wasserleitung nach Niedereschach voran.

Im Februar war das europaweite Ausschreibungsverfahren zur Beschaffung eines Gerätewagens Transport gestartet worden. Insgesamt hatten fünf Firmen einen Antrag gestellt, am Ausschreibungsverfahren teilzunehmen. Alle fünf Firmen wurden für das Verfahren zugelassen, berichtete Kämmerer Stefan Reiser in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates am Montagabend: „Leider ist zum Angebotseröffnungstermin am 8. Mai kein einziges Angebot eingegangen. Das Ausschreibungsverfahren musste deshalb aufgehoben werden.“

Zweiter Versuch im August

Ende August wird ein zweiter Versuch unternommen und das Ausschreibungsverfahren nochmals gestartet, was mit keinem großen Aufwand mehr verbunden sei. Sofern Angebote eingehen, könnte damit gerechnet werden, dass in diesem Jahr noch die Beschaffung beauftragt werden könne.

Sollte erneut kein Angebot eingehen, tendiert die Verwaltung dazu, sich am neuen Landesförderprogramm des kommunalen Feuerwehrwesens (Z-Feu 2025) zu beteiligen. Das Land plant, jährlich ein gewisses Kontingent zur Beschaffung verschiedener Feuerwehrfahrzeuge aufzulegen. Dabei soll das Land das aufwendige Vergabeverfahren und das Beschaffungswesen für die Kommunen übernehmen. Das Land sehe darin unter anderem auch die Möglichkeit, so wirtschaftlichere Angebote zu erhalten, sagte Reiser.

Hauptleitung bald komplett verlegt

Sehr erfreuliche Nachrichten gibt es hingegen vom Aufbau der Wasserversorgung in Richtung Niedereschach. Die Wasserleitungsarbeiten außerorts ins Längental sind in den letzten Zügen. „Wir hoffen, dass die Arbeiten an der Hauptleitung bis Ende der Woche abgeschlossen werden können“, teilte Reiser mit. Auch innerorts geht es voran, wenngleich sich Autofahrer auf eine verlängerte Sperrung der Niedereschacher Straße einstellen müssen.

Anschluss erfolgt in zwei bis drei Wochen

Die Bauarbeiten schreiten zwar zügig voran, und die Hauptleitung wird zeitnah komplett verlegt sein. Ein Anschluss der Hauptleitung durch die Stadtwerke erfolgt dann in zwei bis drei Wochen nach erfolgreicher Beprobung der eingebauten Leitung. Allerdings stieß die Baufirma im unteren Bauabschnitt auf massiven Fels, wodurch die Bauarbeiten verzögert wurden.

Fels erschwert Arbeiten

Hinzu kam, dass immer wieder Querleitungen händisch freigespitzt werden mussten, da diese nicht genau im Planwerk eingezeichnet waren. Das geplante Grabenprofil der Wasserhauptleitung konnte in diesem Bereich wegen des massiven Felsvorkommens nicht eingehalten werden, es musste etwa 40 Zentimeter breiter ausgegraben werden. Mehrarbeiten ergeben sich durch das Herausfräsen und Spitzen des Felses. „Wir gehen derzeit davon aus, dass sich die Bauarbeiten wegen des massiven Felses um rund zwei Wochen bis Mitte Juli nach hinten verschieben“ kündigte Reiser an.

Zeitnah wird damit begonnen, die Hausanschlussgräben freizulegen. Auch hier muss im unteren Bereich damit gerechnet werden, dass genauso wie bei der Wasserhauptleitung durch den Felsen gegraben werden muss, und an einigen Hausanschlüssen ist auch die Lage der Wasserleitung nicht bekannt.