Die Trinkwasserversorgung aus den Keckquellen wird für die Kunden günstiger. Foto: © Jinnawat – stock.adobe.com

Der durchschnittliche Wasserpreis ist um mehr als zehn Cent je Kubikmeter gesunken, teilt der Zweckverband Keckquellen (ZVK) mit.

Der Zweckverband Keckquellen (ZVK) hat in seiner Verbandsversammlung den Jahresabschluss für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 einstimmig verabschiedet.

 

In der öffentlichen Sitzung im Hagestall in Deißlingen stellten der Verbandsvorsitzende und Bürgermeister von Deißlingen, Ralf Ulbrich, und Geschäftsführer Gregor Gülpen die Zahlen vor.

Bei den Fördermengen musste ein leichter Rückgang von 3,9 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 verzeichnet werden. Insgesamt wurden 856 600 Kubikmeter Trinkwasser aus den Keckquellen gefördert, 2022 waren es 891 700 Kubikmeter. „Dieser leichte Rückgang ist auf zwei Faktoren zurückzuführen“, berichtete ZVK-Geschäftsführer Gregor Gülpen.

Verbandsvorsitzender Ralf Ulbrich (links) und Gregor Gülpen bedanken sich bei Karin Schmeh für 30 Jahre Mitwirken im ZVK und verabschieden sie in den Ruhestand. Foto: Zweckverband Keckquellen

„Zum einen hatten wir ein Jahr mit hohen Niederschlagsmengen, sodass viele Menschen ihre Gärten und Grünanlagen nicht zusätzlich bewässern mussten. Zum anderen hatten wir Instandhaltungsmaßnahmen und konnten so rund zwei Wochen lang kein Wasser aus den Keckquellen fördern“, berichtete er. Positiv haben sich die betrieblichen Aufwendungen entwickelt, denn diese wurden im Vergleich zum Vorjahr um 41,1 Prozent gesenkt.

Strombezug ist günstiger geworden

„Auch die Kosten für den Strombezug konnten deutlich gesenkt werden, da sich die Situation auf den Energiemärkten nun deutlich positiver darstellt, als noch im Jahr 2022. Die Senkung um rund zehn Cent pro Kilowattstunde hat sich ebenfalls positiv auf die betrieblichen Aufwendungen ausgewirkt“, so Gülpen in seinem Jahresbericht.

Der Zweckverband Keckquellen lag mit dem durchschnittlichen Wasserpreis von 32,75 Cent je Kubikmeter knapp unter Plan. Der Ansatz ging hier von einem Wasserpreis von 33,09 Cent je Kubikmeter aus. Im Jahr 2022 lag der durchschnittliche Wasserpreis noch bei 42,9 Cent je Kubikmeter.

Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr

Abschließend blickte Gregor Gülpen auf die Entwicklung des aktuellen Geschäftsjahres 2024: „Für das Jahr 2024 gehen wir wieder von einer höheren Fördermenge aus und planen mit 918 400 Kubikmetern. Positiv lässt sich sowohl für das aktuelle als auch für das abgelaufene Geschäftsjahr festhalten, dass wir zu jeder Zeit die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser gewährleisten konnten.“

Karin Schmeh nach 30 Jahren verabschiedet

Eine Ära endete bei der Verbandsversammlung in Deißlingen. „Nach genau 30 Jahren müssen wir heute schweren Herzens Karin Schmeh verabschieden, die künftig leider nicht mehr im Gemeinderat von Deißlingen und in der Verbandsversammlung des ZVK tätig sein wird. Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei Karin Schmeh für ihren Einsatz und ihr Engagement bedanken“, so Ralf Ulbrich, ZVK-Verbandsvorsitzender und Bürgermeister von Deißlingen.