Albert Scheible (rechts) bedankt sich nach dem Bürgertreff mit einem Nistkasten bei Gerd Schill (links) und Thomas Albrecht. Foto: Ober

Großes Informationsdefizit und viele Bürgerfragen kennzeichneten den Bürgertreff der Erwachsenenbildung Dietingen mit dem Wasserzweckverband oberer Neckar zur Wasserversorgung.

Dietingen - Experten beantworten zwei Stunden Fragen von 25 Besuchern zum Ringleitungsbau und zur Sicherung der Wasserversorgung im Verbandsgebiet. Ingenieur Gerd Schill, Wasserwart Michael Merz und Wellendingens Bürgermeister Thomas Albrecht als Verbandsvorsitzender wurden mit Anliegen und Problemen zum ersten Bauabschnitt der Ringleitung von Neukirch nach Dietingen konfrontiert.

Nun Richtung Irslingen

Dabei wurde deutlich, dass die Bauausführung und auftretende Schwachstellen von interessierten Bürgern aufmerksam beobachtet und dokumentiert wurden. Die sachliche Diskussion sorgte dafür, dass Informationsdefizite zwischen den Bürgern und den Verantwortlichen für die Bauausführung, die während der einjährigen Bauzeit entstanden sind, weitgehend aufgearbeitet werden konnten.

Die gemeinsamen Beobachtungen und Schwachstellenanalysen sollen beim anstehenden zweiten Bauabschnitt der Ringleitung von Dietingen nach Irslingen verwertet werden. Noch offene Fragestellungen wurden von Thomas Albrecht aufgegriffen und werden weiterverfolgt.

Direkte Kontakte

Im Gesprächsverlauf konnten direkte Kontakte zu kommunalen Verantwortlichen für den zweiten Bauabschnitt und zu den Verantwortlichen für die Bauausführung hergestellt werden. Dadurch erhoffen sich die Teilnehmer des Bürgertreffs, dass ein direkter Draht zum Planungsbüro, zu den Grundstückseigentümern und interessierten Bürgern entsteht.

Planer Gerd Schill stellte zunächst die Gesamtplanung der Großinvestition mit einem Volumen von mehr als zehn Millionen Euro zur Erneuerung der Wasserzuführung vor. Der Bau der Ringleitung soll voraussichtlich im Jahr 2027 abgeschlossen sein.

Lebenswichtiges Element

Dieses Gemeinschaftsprojekt soll dafür sorgen, dass das lebenswichtige Element Wasser auch in Zukunft zuverlässig den Bürgern bereitgestellt werden kann.

Die sachlich geführte Diskussion machte deutlich, dass die Wasserversorgung mit Eigenwasser aus den Neckarquellen unter den Vorzeichen des Klimawandels unverzichtbar sei und Bürger in die weitere Entwicklung im Wasserzweckverband einbezogen werden möchten.

Was künftig Wasser kostet

Die Teilnehmer waren sich laut Mitteilung des Veranstalters einig: "Wir brauchen zeitnah einen Informationsaustausch zu den anstehenden Projekten, um die Folgewirkungen für die Preisentwicklung beim Wasser nachvollziehen zu können." Von Vorteil wäre, wenn in diesen Dialog mit den Bürgern mehr gewählte Gemeindevertreter einbezogen werden könnten.