Auf der Suche nach einem Leck in der Leitung wurde im Klinikum der Boden aufgerissen. Foto: Stadt Stuttgart

Das Leitungsnetz im neuen Klinikum der Landeshauptstadt ist nicht defekt. Der Wasserschaden ist auf menschliches Versagen zurückzuführen. Die Reparaturarbeiten schlagen mit einem fünfstelligen Betrag zu Buche.

Das Leitungsnetz im neuen Klinikum der Landeshauptstadt ist nicht defekt. Der Wasserschaden ist auf menschliches Versagen zurückzuführen. Die Reparaturarbeiten schlagen mit einem fünfstelligen Betrag zu Buche.

Stuttgart - Das Leitungsnetz im Neubau des städtischen Klinikums auf dem Areal des Katharinenhospitals war nicht defekt. Das steht fest. Ursache für den Wasserschaden war laut Technikbürgermeister Dirk Thürnau menschliches Versagen. Ob beim Putzen mit zu viel Wasser gearbeitet wurde, ein Handwerker einen Hahnen nicht zugedreht hat oder eine andere, ähnliche Panne passiert ist und den Wasserschaden verursacht hat, lässt sich aber noch nicht sagen.

Kleine Ursache, große Wirkung: Durch die Panne ist in einem Umkleideraum zwischen dem neuen Olgahospital und der Frauenklinik eine 20 Quadratmeter große Pfütze entstanden. Weil nach einem Leck in der Leitung gesucht wurde, musste in dem betroffenen Bereich der Unterboden herausgerissen werden. Der Schadenshöhe lässt sich noch nicht exakt beziffern. Sie soll aber bei einem „hohen fünfstelligen Betrag“ liegen. Falls der Verursacher nicht ermittelt werden kann, springt die Bauleistungsversicherung ein, die die Stadt für solche Fälle abgeschlossen hat.

Trotz der erneuten Scherereien bein Klinikumneubau können Thürnau und sein Kollege, Krankenhausbürgermeister Werner Wölfle, aufatmen: Der Termin für den Umzug von Olgahospital und Frauenklinik ins neue Gebäude Ende Maikan gehalten werden. Wegen eines Wasserschadens im vergangen September, der allein bei den Baukosten 2,6 Millionen Euro zusätzlich verschlang, musste die Eröffnung um ein halbes Jahr verschoben werden.

Die Neustrukturierung des Klinikums lässt sich die Stadt 950 Millionen Euro kosten. Davon fließen rund 360 000 Euro ins Olgahospital und die Frauenklinik.