In Wildberg kocht das Thema Wasser. (Symbolbild) Foto: Holger Schué auf pixabay

Die Initiatorin der Wildberger Wasserpetition äußert öffentlich bei einer Infoveranstaltung, sich Einschüchterungsversuchen gegenüberzusehen. Die Stadt Wildberg weist die Vorwürfe zurück und erklärt, wie es aus ihrer Sicht zu den Vorfällen kam.

Bei der öffentlichen Informationsveranstaltung der Stadt Wildberg erklärte die Initiatorin der Petition für faire und transparente Wassergebühren, Caroline Schulz, dass es Einschüchterungsversuche gegen sie und ihre Familie gegeben habe.

 

Nach unserer Berichterstattung darüber reagiert jetzt die Stadt Wildberg. Sie habe, schreibt die Stadtverwaltung, mit Caroline Schulz Kontakt aufgenommen.

Die Stadtverwaltung schreibt nun in einer Stellungnahme unserer Redaktion:

Auf Nachfrage bei der Beschwerdeführerin geht es im Einzelnen um folgenden Sachverhalt: Aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung hat die Stadtverwaltung an Frau Schulz am 21. Januar 2025 folgende E-Mail geschrieben:

,Uns wurde mitgeteilt, dass Sie im Jahr 2023 Ihr Haus umgebaut haben und deshalb über einen längeren Zeitraum Bauarbeiter in Ihrem Haushalt gewohnt haben. Trifft das zu? Wir wollen Falschbehauptungen entgegentreten können.’

Familie Schulz hat uns mittlerweile mitgeteilt, dass diese Behauptung nicht zutrifft.

Lebensmittelkontrolle bei Familie Schulz

Weiterhin wurde von Frau Schulz behauptet, dass das Landratsamt, genauer das Gesundheitsamt, für eine Lebensmittelkontrolle zu Familie Schulz geschickt worden sei, mutmaßlich auf Betreiben der Stadt Wildberg.

Auf Frau Schulz ist ein Gewerbe angemeldet worden, dessen Überwachung und Kontrolle ausschließlich dem Landratsamt obliegt. Das Landratsamt hat mitgeteilt, dass dies ein Routinebesuch im Rahmen der regelmäßigen Außentermine im Kontrollbezirk war.

Der dritte und abschließende Vorhalt gegenüber der Stadtverwaltung war, dass die Stadtverwaltung eine Zusage, die Wasserabschlagszahlung von Familie Schulz zu reduzieren, bzw. die Höhe des alten Jahres beizubehalten, nur wenige Wochen später zurückgenommen habe. Es ist richtig, dass diese Zusage aus formellen Gründen zurückgenommen werden musste, jedoch durch eine mit Familie Schulz abgestimmte Lösung ersetzt werden konnte.

Insbesondere bedauert Frau Schulz, dass die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung zunehmend von Dritten angefeindet werden und distanziert sich ausdrücklich davon.“

Sachlicher Austausch von beiden Seiten gewünscht

Die Stadt erklärt in ihrem Schreiben außerdem, dass ihr die Zustimmung zur Veröffentlichung der persönlichen Daten von Caroline Schulz vorliege und sie im Austausch mit ihr stehe. Beiden Seiten, betont die Stadt, gehe es „um einen sachlichen Austausch und die Suche nach der besten Lösung.“