Innenminister Thomas Strobl (rechts) überreicht die Urkunde für Tribergs Zusatzbezeichnung als Wasserfallstadt an (von links) Nikolaus Arnold und Klaus Nagel. Foto: Innenministerium

Triberg darf sich nun mit der Zusatzbezeichnung "Wasserfallstadt" schmücken. Nikolaus Arnold, städtischer Marketingleiter, sieht dadurch neue Möglichkeiten, die Stadt nach außen noch interessanter zu machen.

Triberg - Marketingchef Arnold skizziert die weiteren Schritte. Nachdem das Innenministerium die Zusatzbezeichnung am 19. September genehmigt hat, soll die Bezeichnung "Wasserfallstadt" auch möglichst bald auf den vier Ortsschildern von Triberg stehen. Hierzu seien Absprachen mit dem Landratsamt notwendig, das schließlich für die Kosten der Ortsschilder aufkomme. Arnold meint, vielleicht könnten die Schilder schon zur Weihnachtssaison aufgestellt werden. Die Zusatzbezeichnung kann auch anderswo Anwendung finden. "Wir werden im Tourismusbereich mit dem Slogan ›Wasserfallstadt Triberg‹ werben", so der Marketingleiter. Er geht davon aus, dass die Zusatzbezeichnung auch im städtischen Schriftverkehr verankert wird.

Aufruf zum "Aufspringen"

Arnold meint: "Es wäre schön, wenn auch viele andere Betriebe aufspringen" und beispielsweise "Schöne Grüße aus der Wasserfallstadt" in ihre Briefvorlagen aufnähmen. "Damit können sie punkten", verweist er auf den Bekanntheitsgrad Tribergs wegen "Deutschlands höchstem Wasserfall".

Knapp 500.000 Besucher im Rekordjahr 2019

Im Rekordjahr 2019 seien es knapp 500.000 Besucher an der Wasserfallkasse gewesen. Da es auch Zeiten gebe, in denen die Besucher nicht erfasst würden, rechnet Arnold noch mit "sicher mehr". Die Zahlen bröckelten jedoch während der Pandemiejahre, in denen das Wasserfallgebiet zeitweise geschlossen werden musste. So seien es 2021 lediglich "um die 300.000 Besucher" gewesen. Für dieses Jahr rechnet Arnold aber mit "weit über 300.000 Besuchern" – vorausgesetzt, dass im restlichen Jahr alles wieder weiterlaufen dürfe und könne. Der Busreiseverkehr laufe jetzt wieder an.

Deutschlandweit und darüber hinaus werde Triberg mit dem Wasserfall identifiziert. Dieser Bekanntheitsgrad wurde auch bei der Antragstellung für die Zusatzbezeichnung in die Waagschale geworfen. Vorausgegangen war der Antrag von Gemeinderatsmitglied Klaus Nagel auf Verleihung einer solchen Zusatzbezeichnung, der vom Gemeinderat in seiner Sitzung im April einstimmig befürwortet wurde.

Gutes Marketinginstrument

Das Innenministerium hat dem Antrag nun zugestimmt. In Stuttgart nahmen Nikolaus Arnold sowie Klaus Nagel die Urkunde zur Zusatzbezeichnung aus den Händen von Innenminister Thomas Strobl entgegen. Ein gutes Marketinginstrument, das Triberg nach Kräften nutzen möchte.