Früher sei der Härtegrad des Wassers bei neun bis zehn Härtegraden gelegen, jetzt bei zwölf bis 13, kritisierte Herbert Schlenker im Fischbacher Ortschaftsrat.
Im Rahmen der Frageviertelstunde lenkte der Fischbacher Bürger Herbert Schlenker in der Sitzung des Ortschaftsrates aus den Reihen der Zuhörer das Thema erneut auf die Kohlbrunnenquelle in Fischbach.
Früher sei der der Härtegrad des Wassers der Kohlbrunnenquelle bei neun bis zehn Härtegraden gelegen, jetzt bei zwölf bis 13.
„Das mit der Wasserhärte sehe ich kritisch“, so Schlenker in einer früheren Sitzung und fügte hinzu, dass da der Verdacht aufkommen könne, dass das Wasser der Kohlbrunnenquelle schon in Fischbach mit dem Niedereschacher Tiefbrunnenwasser vermischt werde. Ein Verdacht, den Bürgermeister Martin Ragg, Ortsbaumeister Hartmut Stern und später auf Nachfrage unserer Redaktion auch Wassermeister Reiner Schütz zurückwiesen. Da er mit den Antworten der damaligen Sitzung unzufrieden war, meldete er sich erneut.
Der Unterschied zu früheren Werten könne verschiedene Gründe haben, zum einen geologische und damit ganz natürliche und zum anderen eventuell auch messtechnische Gründe, da man vor 35 Jahren vielleicht auch noch nicht so genau die Wasserhärte bestimmen konnte, so Stern in der Juli-Sitzung.
Messtechnik unverändert
Was Messtechnik betrifft, konterte Schlenker jetzt, er habe sich bei Fachleuten erkundigt. Die Messungen hätten sich in den zurückliegenden 20 bis 30 Jahren nicht geändert. Daran könne der Unterschied bei den Härtegraden also nicht liegen.
Von welchem unterirdischen Wasserspeicher die von Fachleuten immer wieder als Naturwunder bezeichnete Kohlbrunnenquelle gespeist wird, konnte bis heute nicht genau festgestellt werden, so Wassermeister Reiner Schütz und Ortsbaumeister Hartmut Stern im Einklang.
Das Wasser der Kohlbrunnenquelle sprudelt in die Behälter des dortigen Pumpwerks und wird erst von dort in den Hochbehälter auf dem Fischbacher Pfaffenberg gepumpt. Von dort aus wird der Ortsteil Fischbach ausschließlich mit Wasser aus Kohlbrunnenquelle versorgt. Vom Hochbehälter Pfaffenberg aus wird zudem Wasser aus der Kohlbrunnenquelle in den Hochbehälter Hardt nach Niedereschach gepumpt und erst dort für die Wasserversorgung in Niedereschach mit Wasser aus dem Tiefbrunnen Schabenhausen versorgt. Fischbach sei davon also nicht betroffen.
Regelmäßige Analysen
Wassermeister Reiner Schütz weist auf Nachfrage darauf hin, dass Niedereschach dank der Kohlbrunnenquelle über ein „Top-Trinkwasser“ verfüge – und das alles ohne Aufbereitung.