Im teilweise steilen und felsigen Gelände wird derzeit auf dem Gebiet Fahlenbach eine neue Wasserleitung vom Hammereisenbacher Hochbehälter bis zur Wasseraufbereitungsanlage verlegt. Foto: Ketterer

Für lediglich 120 Meter eine ganze Woche zu brauchen, verdeutlicht, dass für die neue Wasserleitung der Hammereisenbacher Wasserversorgung vom Hochbehälter bis zur Wasseraufbereitungsanlage schwierige Bedingungen herrschen.

Vöhrenbach-Hammereisenbach - Aufgrund steilem und felsigem Gelände im unteren Teil musste so mit einem Kettenbagger gearbeitet werden. Insgesamt sind es rund 350 Meter, die zu verlegen sind. Gegen Ende November ist die Fertigstellung der neuen Wasserleitung vorgesehen. Die Firma Behringer aus Hüfingen führt die Erdarbeiten inklusive Straßenbauarbeiten (Querungen) und Freimachen der Trasse aus. Nach Planung und Ausschreibung vergab die Stadt Vöhrenbach den Auftrag über 81 787 Euro an Behringer. Die bisherige Leitung, etwa 60 Jahre alt, wurde immer mehr zum Sorgenkind. Es gab häufig Rohrbrüche und entsprechend auch große Wasserverluste. Das war auf Dauer nicht tragbar, denn die Quellen im Fahlenbach sind die einzigen und garantieren die Wasserversorgung für Hammereisenbach.

Leerrohr für Glasfaser wird mitverlegt

120 Zentimeter tief wird die neue Wasserleitung verlegt. Dies wird von der Firma Aquavilla ausgeführt. Die neue Leitung ist eine PE-Leitung mit 63 mm Durchmesser, was bei einer Förderleistung von zwei Liter pro Sekunde ausreichend ist. Ebenfalls in den Graben kommen Leerrohre für die geplante Breitbandversorgung von Urach, wozu auch der Bereich Fahlenbach gehört.

Deutlich höherer Wasserverbrauch im Vergleich zum Jahr 1963

Wie aus der Hammereisenbacher Chronik zu entnehmen ist, ließ die damals noch selbstständige Gemeinde Hammereisenbach im Jahre 1961 den Hochbehälter im Bereich "Höllhäusle" bauen. 150 Kubikmeter Wasser fasst dieses Gebäude. Im Jahre 2000 erhielt die örtliche Wasserversorgung eine Wasseraufbereitungsanlage, die etwa 350 Meter oberhalb des Hochbehälters entstand. Interessant sind die Vergleichszahlen über den Wasserverbrauch in Hammereisenbach. So ist im Jahre 1963 ein Wasserverbrauch von 12 000 Kubikmeter bei 495 Einwohnern festgehalten. Im Jahre 2020 erhielten 650 Einwohner 28 454 Kubikmeter Wasser.