Einige Waschbären haben scheinbar ihren Weg nach Aistaig gefunden. Foto: Pixabay

Eine Bürgerin berichtet von Waschbären in ihrem Garten. Das Thema landet auf der Tagesordnung des Ortschaftsrats.

Oberndorf-Aistaig - Überschaubar war die Tagesordnung bei der ersten öffentlichen Sitzung des Aistaiger Ortschaftsrats im neuen Jahr am Mittwochabend im Vereinsheim. Ortsvorsteher Frank Ade freute sich, das Gremium komplett begrüßen zu können und eröffnete die Sitzung mit dem Tagesordnungspunkt Bekanntgaben.

Bei Geschwindigkeitskontrollen durch den Landkreis ergab sich in der Stuttgarter Straße eine Beanstandungsquote von 7,4 Prozent, wobei es der Spitzenreiter innerhalb der Ortschaft auf beachtliche 109 Stundenkilometer brachte. Dies sei, bei zugelassenen 50 Kilometern in der Stunde doch etwas erschreckend, meinte Ade.

Bevölkerungszahl ist leicht gestiegen

Wesentlich gesetzeskonformer verhielten sich die Autofahrer in der Sulzer Straße. Von 293 gemessenen Fahrzeugen mussten lediglich zwei beanstandet werden. Der schnellste Verkehrsteilnehmer fuhr dabei 15 Stundenkilometer zu schnell.

Von einem Bevölkerungszuwachs konnte der Ortsvorsteher berichten. Die Zahl der Bürger in Aistaig ist im vergangenen Jahr von 1635 auf 1671 gestiegen.

Einige der geschätzten 100 000 Waschbären, die mittlerweile ihre Heimat in Deutschland gefunden haben, fanden offensichtlich auch den Weg nach Aistaig. Dies teilte eine Bürgerin, die regelmäßigen Waschbärenbesuch im Garten hat, der Ortsverwaltung schriftlich mit. Die Tierchen seien zwar putzig und nett anzuschauen, schrieb sie, allerdings seien sie mit der Zeit auch lästig. Wie allgemein bekannt richten die possierlichen Tiere unter anderem massive Schäden in der Natur an. Sie sind hervorragende Kletterer und deshalb fällt es ihnen leicht Vogelnester oder Eichhörnchen-Kobel zu plündern. Zudem sind viele verwurmt und verteilen Trichinen und andere Würmer im Garten.

Mülltonnen geschlossen halten

Die Bürgerin wies darauf hin, dass man die Tiere auf keinen Fall anfüttern solle und auch keine Lebensmittel im Kompost entsorgen dürfe. Zudem sei darauf zu achten, dass die Mülltonnen stets geschlossen seien. Halte man dies alles ein, würden die Waschbären sicher bald wieder von selbst verschwinden.

Zum Ende der Sitzung bedankte sich Ade nochmals für den herrlichen Adventskranz, der in ehrenamtlicher Arbeit von Aistaiger Bürgern in der Weihnachtszeit auf dem Flößerbrunnen installiert worden war.