Bei der Aussegnungshalle beim Friedhof Waldmössingen müssen Wände und Dach saniert werden. Ein Beginn hängt vor allem davon ab, wann die Handwerker Zeit haben. Foto: Herzog

Obwohl es sich bei der Sanierung der Aussegnungshalle auf dem Friedhof um keine größeren Gewerke handelt, ist es fraglich, ob die Handwerker in diesem Jahr noch anrücken.

Schramberg-Waldmössingen - Neben der Grundschule gab Abteilungsleiter Andreas Krause vom Gebäudemanagement und Hochbau der Stadt in der Sitzung des Ortschaftsrats auch einen Sachstandsbericht zur geplanten Sanierung der Aussegnungshalle.

Mehrere Ursachen für Verzögerungen

Wie er einräumte, sei es derzeit aufgrund der Verzögerungen bei der Lieferung von Baumaterial sowie vollen Auftragsbüchern der Handwerksfirmen schwierig, eine Prognose über den geplanten zeitlichen Verlauf abzugeben. Im vergangenen Jahr sei an der Giebelseite des Gebäudes ein kaputtes Holzfenster gegen ein neues Fenster ausgetauscht worden. Dabei sei entdeckt worden, dass bei Starkregen Wasser ins Mauerwerk eindringe, weil kein Dachvorsprung vorhanden sei. Um das Problem zu beheben, müssten Außenwände und Dach saniert werden, erläuterte Krause.

Kunstharzputz wird entfernt

Vorgesehen sei, die bestehende Dachkonstruktion aufzudoppeln und einen Dachvorsprung von mindestens 0,50 Metern herzustellen. Es habe hierzu Gespräche mit Zimmerern und Stuckateuren gegeben. Auch hätten architektonische Urheberrechte abgeklärt werden müssen, die es zum Glück nicht gebe. An den Außenwänden werde der Kunstharzputz entfernt, der die Feuchtigkeit gehalten und dies wiederum zu feuchten Wänden und Schimmel geführt habe.

Preise abgefragt

Es werde auch geprüft, ob zwischen Fundament und Mauerwerk eine Dampfsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit vorhanden ist. Vor kurzem seien die Preise von Maler-, Putz- und Zimmererarbeiten abgefragt worden. "Viele Firmen sind sehr stark ausgebucht und haben erst nach den Sommerferien wieder Kapazitäten frei", übermittelte der städtische Architekt. Bei der Herstellung von Ziegeln spiele der Ukraine-Krieg eine Rolle. Das Dach werde deshalb erst dann geöffnet, wenn die Materiallieferung gewährleistet sei. Unabhängig davon werde in der Sommerpause der Putz abgeschlagen, damit die Wände trocknen könnten.

Demnächst Ausschreibung

Noch im Mai, spätestens im Juni werde die Ausschreibung rausgehen. "Die spannende Frage ist dann, zu welchen Preisen wir Angebote bekommen und ob überhaupt welche abgegeben werden. Wir würden gerne zeitig mit der Maßnahme beginnen, um nicht zu spät in den Herbst reinzukommen", schilderte Krause.