Die mobilen Sirenen befinden sich auf Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr. Unser Bild entstand beim bundesweiten Warntag im Dezember 2022. Dieses Jahr findet der Warntag wieder an seinem angestammten Termin im September statt. Foto: Stadt Rottweil/Hermann

Die Stadt Rottweil beteiligt sich mit drei Sirenen am bundesweiten Warntag, der am Donnerstag, 14. September, stattfindet. Doch die Sirenen sind noch nicht überall im Einsatz.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) veranstaltet am Donnerstag, 14. September, wieder einen bundesweiten Warntag. Dabei werden unter anderem die vom BBK betriebene Warnapp NINA und der Mobilfunkdienst Cell Broadcast ausgelöst. Kommunen haben die Möglichkeit, ihre jeweils eigenen Warnmittel zu testen. Die Stadt Rottweil beteiligt sich mit drei mobilen Sirenen.

 

„Unsere Sirenen sind ein wichtiger Baustein zur Bevölkerungswarnung. Sie sind flexibel einsetzbar und können beispielsweise bei Unwettern, Trinkwasserverunreinigungen oder bei Brandfällen zusätzlich zur weiteren Warnung über die Medien und das Handy zum Einsatz kommen“, erklärt Oberbürgermeister Christian Ruf.

Feuerwehr im Einsatz

Der Beginn des Warntags ist bundeseinheitlich auf 11 Uhr festgelegt. In Rottweil kommen drei Sirenen zum Einsatz, die im vergangenen Jahr zum Zweck der Bevölkerungswarnung angeschafft wurden und von der Feuerwehr Rottweil betrieben werden.

„Nach dem letzten Warntag haben wir sehr positive und konstruktive Rückmeldungen erhalten“, so Stadtbrandmeister Frank Müller. Er empfiehlt, auch auf die weiteren Kanäle zu achten, die an diesem Tag zur Bevölkerungswarnung getestet werden. „Sirenen haben die Aufgabe, Aufmerksamkeit zu erzeugen und die Menschen auf eine drohende Gefahr hinzuweisen. Wir nennen das den sogenannten Weck-Effekt“, erklärt Müller. „Für die genauere Information empfiehlt es sich dann, das Handy oder auch den Rundfunk zu nutzen.“

Heulton ab 11 Uhr

Der Bevölkerungswarnton ist ein auf- und abschwellender Heulton und wird ab 11 Uhr eine Minute lang erklingen. Zur Entwarnung wird um 11.45 Uhr ein einminütiger Dauerton abgespielt. Eine der Sirenen wird in Rottweil um 11 Uhr in der Innenstadt am Hauptstraßenkreuz positioniert.

Zudem wird diese Sirene im Zeitfenster der Warnung bis 11.45 Uhr nochmals im Bereich der Mittelstadt getestet. Je eine weitere Sirene kommt in Göllsdorf und in Neufra in der Ortsmitte zum Einsatz. Auch dort werden die Sirenen noch an weiteren Positionen getestet.

Sirenen für alle Ortsteile

„Wir nutzen den Warntag, um einzelne Standorte auf ihre Eignung zur Bevölkerungswarnung zu testen“, erklärt Frank Müller.“ Mittelfristig werden übrigens alle Ortsteil-Feuerwehren sowie die Wehren in der Altstadt und in Bühlingen mit einer mobilen Sirene ausgestattet werden. Die Bestellungen sind bereits erfolgt. „Göllsdorf und Neufra haben die Geräte deshalb zuerst erhalten, weil beide Ortschaften hochwassergefährdet sind und daher eine besondere Priorisierung gefordert war.“

Infos

www.bbk.bund.de/bundesweiter-warntag