Die Angreifer versuchten unter anderem, einem Beamten die Waffe aus dem Holster zu entreißen. (Symbolfoto) Foto: picture alliance/dpa/Marijan Murat

Nach einem Public Viewing in Warnemünde bei Rostock singen mehrere Menschen am Bahnhof volksverhetzende Parolen. Als die Polizei Platzverweise erteilt und Personalien feststellen will, schaukelt sich die Lage hoch. Mehrere Personen greifen die Polizisten an.

Mehrere Menschen haben nach Angaben der Polizei in der Nacht von Freitag auf Samstag volksverhetzende Parolen am Bahnhof von Warnemünde bei Rostock gerufen. Die Polizei erteilte daraufhin drei Männern einen Platzverweis. Auch eine 15-Jährige brüllte die Parolen. Als die Polizisten ihre Identität feststellen wollten, mischte sich der Vater der Jugendlichen ein und wurde aggressiv. Die Polizisten wurden schließlich von mehreren Menschen angegriffen, die etwa versuchten, einem Beamten seine Schusswaffe aus dem Sicherheitsholster zu reißen.

 

Mit zusätzlichen Kräften der Bundes- und Landespolizei konnten die Identitäten der Personen festgestellt werden. Die 15-Jährige hyperventilierte im Zuge der Maßnahmen und musste medizinisch betreut werden. Insgesamt waren elf Bundes- und sechs Landespolizeibeamte im Einsatz. Aufgrund des Einsatzes kam es zu einer 41-minütigen Verspätung auf der S-Bahnstrecke Warnemünde Richtung Rostock.