Hatte ein Wolf wieder Hunger auf eine Ziege? Forscher schließen ihn als Täter nicht aus. Foto: Roessler

Kadaver wird näher untersucht. Gemeinde liegt im sogenannten "Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald".

Eine tote Ziege ist am Dreikönigstag in Forbach im Kreis Rastatt gefunden worden.

Forbach - Dies teilte das Umweltministerium Baden-Württemberg am Donnerstag mit. Das Rissbild deute nach Auskunft der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) darauf hin, dass "ein hundeartiges Tier" die Ziege getötet haben könnte. Derzeit könnten die Fachleute der FVA weder einen Wolf noch einen Hund als Angreifer ausschließen. Die tote Ziege sei an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) in Freiburg übergeben worden, wo der Kadaver nun näher untersucht werde.

Die Gemeinde Forbach liegt im so genannten "Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald", in dem sich im nördlichen Teil der Wolfsrüde "GW 852m" vor fast drei Jahren niedergelassen hat. Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über den Sachverhalt informiert, so das Umweltministerium weiter.

Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der FVA in Freiburg gemeldet werden. Kontakt: E-Mail info@wildtiermonitoring.de und Telefon 0761/4 01 82 74.

Ausführliche Informationen zum Fördergebiet Wolfsprävention im Schwarzwald und zum Herdenschutz, Daten zu Wolfssichtungen im Land sowie Verhaltenshinweise beim Zusammentreffen von Mensch und Wolf stehen auf der Internetseite des Umweltministeriums unter www.um.baden-wuerttemberg.de.