Ein kurzes aber teilweise sehr heftiges Gewitter ist über VS gezogen. Im Bereich der Romäusquelle sind auf engem Raum zahlreiche Bäume entwurzelt worden – kam es dort zu einer Windhose?
Ein örtlich sehr unterschiedliches Unwetter zog am Freitagnachmittag über Villingen-Schwenningen, teilweise gab es heftigen Starkregen. Dabei sind laut Kachelmannwetter gegen 17 Uhr Niederschlagsmenge von bis zu 40 Liter pro Quadratmeter gefallen.
Etwa zur gleichen Zeit kam es im Bereich der Romäusquelle zwischen Villingen und Unterkirnach zu einem außergewöhnlichen Ereignis. Auf einer sehr begrenzten Flächen war es dort offensichtlich zu hohen Windgeschwindigkeiten gekommen, möglicherweise in Form einer Windhose.
In einem Radius von rund 50 Metern wurden innerhalb kürzester Zeit schätzungsweise mehr als 20 Bäume größtenteils entwurzelt, vereinzelt aber auch abgeknickt. Ein Baum krachte dabei auf den dortigen Schwaigerweg. Dort parkende Menschen hatten Glück im Unglück: Keines der Fahrzeuge wurde getroffen, auch die Fahrer blieben unverletzt.
TDVS ermöglicht Durchfahrt
Jedoch rutschte ein Mercedes beim Versuch den umgestürzten Baum zu umfahren in den Graben. Da die Fahrzeuge eingeschlossen waren, rückten die Technischen Dienste der Stadt Villingen-Schwenningen (TDVS) aus. Mithilfe einer Kettensäge wurde der Baum zerteilt, um die Durchfahrt zu ermöglichen. Zwei junge Autofahrer, die selbst festsaßen, halfen beim Aufräumen.
Da sich die entwurzelten Bäume teilweise verhakt hatten und in der Folge noch umstürzten könnten, hat die TDVS den Schwaigerweg gesperrt. Bis die Situation entschärft wurde, herrscht hier auch für Fußgänger und Radfahrer Gefahr.
Weitere Einsätze aufgrund des Unwetters gab es, zumindest bis zum Abend, keine.