Der schwere Unfall hatte sich auf einer Brücke der A96 bei Wangen ereignet. Nachdem auf der Argentalbrücke zwei Lastwagen bei einem Unfall in Brand gerieten, muss der Fahrbahnbelag auf der Brücke ausgebessert werden. Foto: dpa

Nach dem schweren Unfall mit einem Todesopfer auf einer Brücke der A96 bei Wangen im Allgäu, muss der Brückenbelag erneuert werden. Autofahrer müssen daher weiter mit Behinderungen rechnen.

Wangen im Allgäu - Autofahrer müssen wegen einer notwendigen Brücken-Sanierung auf der A96 bei Wangen (Kreis Ravensburg) nach einem tödlichen Unfall noch tagelang Einschränkungen in Kauf nehmen. Fürs Erste dürfen in Richtung Lindau zwei Spuren befahrbaren werden - sicherheitshalber nur mit maximal 60 Kilometern pro Stunde, wie ein Sprecher des Regierungspräsidiums Tübingen am Mittwoch sagte. In Richtung Memmingen (Bayern) sei eine Spur für den Verkehr geöffnet bei einem Tempolimit von 40.

In der Nacht zum Samstag solle die Strecke nach Memmingen gesperrt werden, um Schutzplanken zu errichten. Unklar sei noch, wann rund 50 Meter Fahrbahnbelag auf dieser Strecke erneuert werden. Zudem werden in der kommenden Woche Ergebnisse erwartet von Proben, die am Mittwoch am Brückenbauwerk genommen wurden. Danach wollen die Behörden entscheiden und informieren, wie es weitergeht.

Laster brannten aus

Am Dienstagmorgen war zunächst ein 48 Jahre alter Autofahrer auf der Brücke bei Glatteis gegen die Leitplanken geprallt. Zwei folgende Lastwagen gerieten ebenfalls ins Schleudern und kollidierten. Die Lkw brannten aus, die Fahrer wurden verletzt. Der Unfallverursacher blieb unversehrt. Der Sachschaden an den Fahrzeugen wurde mit etwa 100.000 Euro beziffert, der an der Brücke war zunächst unklar.

Stunden später krachte ein 23 Jahre alter Autofahrer ungebremst in das Heck eines Sattelzugs am Ende eines Staus, der sich inzwischen gebildet hatte. Der Mann wurde tödlich verletzt.