Blick vom Blauen Weg auf Stuttgarts Süden. Foto: Werner Sippel

Verwunschene Ecken, die man in der Großstadt nicht erwartet hätte, entdeckt man während dieser Rundtour. Grandiose Blicke auf Stuttgart gibt’s ebenso.

Diese Rundtour eröffnet grandiose Blicke auf Stuttgart und führt in grüne, verwunschene Ecken, die man in der Großstadt nicht erwartet hätte.

Länge: ca. 7,5 km auf meist befestigten Wirtschaftswegen und Waldwegen

Auf- und Abstiege: je etwa 80 m

Anfahrt: mit öffentlichen Verkehrsmitteln, www.vvs.de, www.bwegt.de

Hier geht´s lang:

Die Tour beginnt an Stuttgarts Marienplatz. Die Zahnradbahn bringt uns bei bis zu 18-prozentiger Steigung hinauf zur Haltestelle Haigst 1. Dort gehen wir ein paar Meter auf der Alten Weinsteige hinunter zum Santiago-de-Chile-Platz. Dort steht eine Moai-Steinfigur von den Osterinseln. Die Markierung „Blaustrümpflerweg“ (ein stilisierter blauer Strumpf) begleitet uns. Die Einwohner des Stadtteils Heslach werden neckisch Blaustrümpfler genannt.

Wir gehen die Alte Weinsteige aufwärts und biegen nach rechts in die Fideliostraße ein. An deren Ende überqueren wir die Rienzistraße. Treppen nehmen uns hinunter zur Leonorenstraße , dort wenden wir uns nach links und folgen der Straße in den Wald. Bei einer Wegespinne halten wir uns markierungsgemäß halb rechts.

Wir kommen an einem Tümpel mit Ruhebank vorbei und erreichen das Garnisonsschützenhaus von 1893. Kurz darauf kommen wir zum Dornhaldenfriedhof, bekannt durch die Grabstelle der RAF-Mitglieder Baader, Ensslin und Raspe. Weiter gehend erreichen wir die B 14, die wir überqueren. Über die Eugen-Dolmetsch-Straße kommen wir zum Eingang des Stuttgarter Waldfriedhofs 2. Weiter geht es zur Standseilbahn von 1929. Mit ihr erreichen wir flott die Talstation am Südheimer Platz 3. Auf der Böblinger Straße gehen wir nach rechts, überqueren die Gleise bei der U-Bahn-Haltestelle und steigen hinauf zur Straße Baumreute.

Diese gehen wir bergauf und In der Ziegelklinge halten wir uns links. Die Straße geht in einen Fußpfad über, der durch Laubwald hinaufführt. Wir überqueren die Gäubahn und erreichen den Blauen Weg. Auf dem wandern wir zu Weinbergen und Schrebergärten hinunter und blicken auf den Süden und den Osten Stuttgarts mit dem Frauenkopf im Hintergrund. Der Weg mündet in die Hasenbergsteige 4. Am gleichnamigen Aussichtspunkt haben wir tolle Aussichten auf den Westen, die Mitte und den Norden Stuttgarts und ganz im Hintergrund auf die Berge des Schwäbisch-Fränkischen Walds.

Hier geht’s lang. Foto: Karte: Geobasisdaten © www.lgl-bw.de, Bearbeitung: Sippel

Dann schlendern wir die Steige weiter hinab, links und rechts werden wir von schönen alten Villen, meist aus dem 19. Jahrhundert, begleitet. Unten stoßen wir auf die Hohenzollernstraße, auf dieser geht es kurz rechts, dann links weiter abwärts auf der Hasenbergsteige. Nach ein paar Metern überqueren wir die Straße und folgen dem Schild „Biergarten Karlshöhe“ auf Treppenstufen aufwärts.

Nach einem Gebäudekomplex führt ein Fußpfad zu einem Wäldchen. Oben rechts und auf der Straße links gehend erreichen wir die Karlshöhe 5, früher ein Steinbruch. Die Steine wurden unter anderem für die Stiftskirche und das Alte Schloss in Stuttgart sowie für das Ulmer Münster verwendet. Auch von hier hat man schöne Ausblicke auf die Stadt.

Durch Weinberge hindurch wandern wir bergab, unten gehen wir links auf den Willy-Reichert-Staffeln hinunter, überqueren die Mörikestraße und auf der Hohenstaufenstraße rechts abwärts erreichen wir den Marienplatz 6.

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Kartentipp: LGL Wanderkarte W 228, NaturNavi-Wanderkarte 52-541