Zu Fuß geht es am Pfingsmontag für viele Teilnehmer des Wandertags von Hof zu Hof und Mühle zu Mühle. Und an den einzelnen Stationen gibt es vieles zu entdecken. Foto: Karlheinz Hoffmann

Viele Besucher lockte der Höfe- und Mühlenwandertag in den Kernort und zwei seiner Ortsteile. Besichtigungen und Führungen bei den einzelnen Höfen fanden großen Anklang.

Petrus hatte am Höfe- und Mühlenwandertag ein Einsehen und schickte strahlenden Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen. Zum Startschuss gab es zwei geführte Wanderungen, die ihren Startpunkt am Eichhörnchen-Wegweiser hatten. Die Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins stellte mit Angelika und Norbert Fobel sowie Anita und Robert Singer die Wanderführer. Hier hatten sich rund 100 Teilnehmer eingefunden, welche von Bürgermeister Fritz Link begrüßt wurden. Die blaue Route über rund zwölf Kilometer führte auf das Gebiet von Buchenberg bis hin zum Mönchhof. Beim Tonishof war die erste Station. 1350 wurde er erbaut und schaut auf eine lange Geschichte zurück. Nach langem Leerstand soll er nun von der Zimmerei Novak wieder zu neuem Leben erweckt werden.

 

Vorbei am Jungbauernhof, der als einer der größten Schwarzwaldhöfe gilt, führte der Weg weiter. Von der Interessengemeinschaft Bauernhaus wurde er unlängst zum Bauernhaus des Jahres 2025 ernannt. Seine Türen waren auch zur Besichtigung geöffnet.

An der nächsten Station bot sich die Möglichkeit, die einzige Hausmahlmühle, die noch Funktion hat, zu besichtigen. Die Weiherhofmühle, wie sie genannt wird, wurde von der Familie Bittlingmayer und einem Helferstab mit viel Liebe restauriert. Eine kleine Stärkung konnte hier zu sich genommen werden. Weitere Möglichkeiten hierzu bot sich in teilnehmenden Häusern der Gastronomie, die an der Wegstrecke lagen.

In der Waldauschänke sorgten die Eschachtäler Wirtshaus Musikanten für Unterhaltung. Auf der roten Route ging es in Richtung Burgberg. Neun Kilometer waren hier zu bewältigen. Auf dem Nonnenberg ging es zum Hof der Familie Hils. Hier gab es Einblicke in die Landwirtschaft. Das kulinarische Angebot beinhaltete unter anderem Gulaschsuppe vom eigenen Weiderind.

Traktoren und Tiere

Rund 200 Meter Luftlinie entfernt war der Schmiedshof der Familie Götz. Traktoren und verschiedene Tiere waren hier zu sehen. Für die Küche war der Dieselclub Hardt zur Unterstützung vor Ort. Von den Höhen hinunter führte der Weg zur Sägmühle der Familie Götz. Hier gab es eine Mühlenführung vom Chef. In unmittelbarer Nachbarschaft gab es beim Gasthaus Kreuz neben einer reichhaltigen Speisekarte musikalische Unterhaltung von der Formation Luft und Blech sowie dem Musikverein Aufen. Für Kaffee und Kuchen sorgte der Frauenchor Eintracht Burgberg. Sie hatten ihr Domizil im Rathaus.

Die Route des Geschichtsvereins Buchenberg bewegte sich innerhalb der Gemarkung des Ortes. Gleich zu Beginn ein Highlight: Das Dorfmuseum zeigte 200-jährige Unikate aus der Region. Auf Schusters Rappen ging es unter der Führung von Ingrid Weisser auf eine kleine Wanderung. Hier trafen die Teilnehmer auch auf ein Kleinod.

Viele Familien sind im Ort unterwegs

Bei der Familie Lauble steht ein Kornspeicher der laut ersten Aufzeichnungen aus dem Jahre 1492 stammt. Mit im Boot war auch die Gastronomie im Kernort. Wer noch Energie übrig hatte, konnte auf dem Minigolfplatz sein Können beweisen. Bei allen Wanderungen galt es auch einen Blick in die schöne Landschaft zu erhaschen.

Auch außerhalb geführter Wanderungen waren viele Familien sowie Freundesgruppen zu sehen. Bei den einzelnen Einkehrmöglichkeiten herrschte reger Betrieb. Hier waren alle Plätze mit mehren Hundert Personen belegt. Wanderer und Radfahrer waren unter den Gästen ebenso, diejenigen welche mit dem Auto gekommen waren.