Bettina Reitze-Lotz (links) und Julia Strickfaden von der Tourismusgemeinschaft Albtal Plus freuen sich über die neue Tour. Foto: Tourismusgemeinschaft Albtal Plus

Die Tourismusgemeinschaft Albtal hat ein Präsent zum zehnjährigen Bestehen parat: "Wandern, Weitsicht und Wohlbefinden" lautet das Motto einer neuen Albtal-Tour mit 101 Kilometern und elf "traumhaften Ausblicken".

Bad Herrenalb/Albtal - "Seit 2012 bündeln wir unsere Erfahrungen und Ideen und arbeiten gemeinsam mit den Gemeinden im Albtal an der Entwicklung von spezifischen Serviceleistungen, die es für eine perfekte Auszeit und einen attraktiven Wanderurlaub braucht", erklärt Bettina Reitze-Lotz. Die Geschäftsführerin der Tourismusgemeinschaft Albtal präsentiert nun zum zehnjährigen Bestehen der Vereinigung ein Präsent. "Der große Zuspruch unseres Albtal.Abenteuer.Tracks hat uns bestärkt, eine weitere Tour auszuarbeiten, die das Thema Wandern mit Genuss verbindet."

Abseits von Klischees

Auserkorenes Ziel ist dabei laut Pressemitteilung die Kombination von Wandern und Wohlfühlen, um das Albtal abseits von Klischees auch in kulinarischer und kultureller Hinsicht erlebbar zu machen. "Mit der neuen Tour laden wir Gäste ebenso wie die Bewohner aus der Region dazu ein, die Vielfalt und Besonderheiten von Natur und Landschaft in einem Atemzug zu entdecken".

Mit einer "fein ausgearbeiteten" Streckenführung ist eine Route entstanden, die in Ettlingen ihren Ausgangspunkt hat und in vier Etappen zu bewältigen ist. "Summa summarum sind das insgesamt 101 Kilometer", so Julia Strickfaden, die als Wanderprofi bei Albtal Plus auf die Besonderheiten der Tour verweist. Aus der Streckenführung abgeleitet hat sich zudem mit der Deutung der Zahl ein Dreiklang ergeben, bei der die Null vermittelnd zwischen den Einsern steht. "Die Wanderung verbindet nicht nur Berg und Tal, Erlebnis und Genuss, sondern wird mit einem zusätzlichen Service durch einen Wanderführer und exklusiven Hotelarrangements bereichert."

Regionale Spezialitäten

Aller guten Dinge sind drei – so soll die Aussichtsrunde daher nicht nur Wanderfreaks und Entdecker, sondern auch die Naturfreunde ansprechen, die den Service einer geführten Tour nutzen und zu schätzen wissen. Dazu zählen nicht nur die vielen wissenswerten Details, die am Wegesrand liegen, sondern auch das ausgesuchte Menü mit regionalen Spezialitäten, um sich zu stärken und gemeinsam mit dem Guide über die nächste Etappe auszutauschen.

Als Kooperationspartner konnten für die Übernachtungen inklusive Verpflegung, Vesper und Gepäcktransfer das Stadthotel Engel in Ettlingen, der Landgasthof "König von Preußen" in Frauenalb, das Hotel Schwarzwald Panorama in Bad Herrenalb, das Hotel-Restaurant-Vinothek Lamm in Rotensol und das Schwitzer’s Hotel am Park in Waldbronn gewonnen werden.

"Das Albtal bietet reizvolle Ecken und damit sind nicht nur die sanften Höhenzüge, weiten Ausblicke und idyllisch gelegenen Gemeinden gemeint", betont Reitze-Lotz, die mit den Albtal.Aussichten mittelalterliche Klosteranlagen ebenso wie barocke Bauwerke, die einst badisch-württembergische Grenze und als ältesten Fernwanderweg des Schwarzwalds auch den legendären Westweg in den Fokus rückt und die Tour nicht nur als geführte Wanderung anbietet, sondern es jedem einzelnen überlässt, wie und wann er sich dem Thema "Wandern, Weitsicht und Wohlbefinden" widmen möchte.

Hier die Beschreibung der Routen:

"Fantastische Aussichten, stille Wälder und Zeugen einer wechselvollen Geschichte prägen die erste Etappe der Albtal.Aussichten. Die Wanderung führt vom Ettlinger Barockschloss zunächst durch das Horbachtal. Von dort geht es stetig bergauf zu den Höhen bei Spessart, wobei die Mühen mit wunderschönen Aussichten ins Rheintal belohnt werden. Über die Windwiesenklinge führt die Wanderung hinab zum Toten-Mann-Stein bei Fischweier und über die Moosalb wieder durch den Wald hinauf nach Burbach, um das fantastisches Panorama in Richtung Dobel, Pforzheim, Stromberg und das Zabergäu zu erleben. Am Islandpferdegestüt Wiesenhof vorbei führt der Weg zum Metzlinschwander Hof, dem einstigen Hofgut des Klosters Frauenalb und von dort aus über die Klostersteige bis zum ersten Etappenziel Frauenalb."

 "Die zweite Etappe führt von Frauenalb über die Aussichtspunkte Mahlbergturm und Bernsteinfelsen nach Bad Herrenalb. Spannende Heimatgeschichte und Aussichtspunkte mit Weitblick stehen im Fokus. Auf den Spuren der einst von Benediktinerinnen in Frauenalb wirkenden Nonnen und alter Waldgewerbe ist Wissenswertes über die Erzeugnisse aus der Region zu erfahren. Zeugnisse der Vergangenheit belegen die Kunst des Glasmachens in Mittelberg und Grenzerfahrungen bietet die einstige Landesgrenze zwischen Baden und Württemberg. Im Lindenbrunnen entspringt die Moosalb, deren Quellwasser einst heilende Kräfte zugesprochen wurden. Angenehme Forstwege und waldreiche Pfade präsentieren nicht nur Ausblicke ins Rheintal, sondern zudem die typische Landschaft des Nordschwarzwaldes, die zum zweites Etappenziel nach Bad Herrenalb führt."

"Die dritte Etappe befasst sich mit der Besiedelungsgeschichte des Tales, den vielen Quellen und den Bewohnern des Waldes. Grundlage für die Siebentälerstadt Bad Herrenalb ist die Geologie des Schwarzwalds, die auch dessen Natur bestimmt. Als ›Quell des Lebens‹ ist das Wasser mal überschäumend und wild, mal ruhig und gemächlich auf dem Quellen-Erlebnispfad zu bestaunen. Natur und Umwelt stehen im Mittelpunkt der Wanderung, die über den Wildkatzen-Pfad zunächst zum legendären Westweg und dann zum Wildgehege ins Dobeltal führt. Etappenziel des Tages ist auf sonniger Höhenlage das Örtchen Rotensol mit einem grandiosen Blick über das Rheintal bis zu den Vogesen und zum Pfälzer Wald."

"Die vierte Etappe bietet die Vielfalt der Region. Es geht vom Schwarzwaldrand hinaus in die Weite des Pfinzgaus, um ein Seitental des Albtals zu erleben. Rotensol ist mit seiner Höhenlage der ideale Ausgangspunkt für den Höhenrundweg, der nach Neusatz führt. Die beiden landwirtschaftlich geprägten Dörfer sind Zeugen der bereits im 12. Jahrhundert durch das Kloster von Herrenalb gegründeten Siedlungen. Von dort geht es auf die Sonneninsel Dobel, um dem Westweg bis zur Schwanner Warte zu folgen. Hier ändert sich das Landschaftsbild, mit einer Weitsicht bis nach Pforzheim. Über das Axtbachtal geht der Abstieg bis Conweiler und dann hinaus in die offene Landschaft des Pfinzgaus, einem Seitental der Alb. Durch sanftes Hügelland mit herrlichen Ausblicken ist das vierte und letzte Etappenziel in Waldbronn zum Greifen nah."