Die Gäste aus Zimmern bestaunten die Werkstätten vor Ort. Foto:  

Die Spaziergruppe bekommt Einblicke in die Arbeit der Wohnungsnotfallhilfe. Im sozialen Zentrum der AWO „Spittelmühle“ gibt es auch eine Schreinerei und eine Weberei.

Zum zweijährigen Jubiläum der Spaziergruppe „Komm lass uns in Zimmern spazieren gehen“ organisierte die Leiterin Brigitte Frommer einen Spaziergang außerhalb der Gemarkung Zimmern.

Nachdem die Gruppe vor kurzem die Wärmestube in Rottweil besucht hatte, war nun eine weitere soziale Einrichtung in der Region auf dem Programm: die Besichtigung des sozialen Zentrums der AWO „Spittelmühle“.

Über Hochturm ins Neckartal

Annika Wöhrle aus Zimmern o. R., die ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Spittelmühle in Rottweil leistet, übermittelte eine Einladung mit Besichtigung der Einrichtung der Wohnungsnotfallhilfe.

Dies nahm die Gruppe gerne an und startete an der Grünanlage in der Brühlstraße. Brigitte Frommer führte die Teilnehmer nach Rottweil über den Hochturm, die Obere Hauptstraße mit Wochenmarkt, beim Viadukt vorbei ins Neckartal zur Spittelmühle.

Anbau wird geplant

Anschaulich erläuterte Leiter Alexander Schiem die Unterkunft, die seit 1987 existiert und die Menschen in Wohnungsnotfällen die Obdachlosigkeit erspart. Die Einrichtung verfügt über 24 Einzelzimmer und ermöglicht jedem Bewohner ein Stück Privatsphäre.

Mit zwei Werkstätten, einer Schreinerei und einer Weberei, bietet die Spittelmühle unterschiedliche Tätigkeitsfelder für die Menschen im Hause. Da die Kapazität der Räumlichkeiten bereits an seine Grenzen stößt, wird ein Anbau geplant.

Individuelle Handarbeit

Die Gäste aus Zimmern bestaunten die schönen Schreiner- und Webarbeiten, die unter anderem auf dem Rottweiler Weihnachtsmarkt verkauft werden. Vom Teppich bis hin zum Möbel – alles stelle man ganz individuell und nach Maß her.

Um sich zusätzlich etwas Geld dazuverdienen zu können, besteht für die Bewohner die Möglichkeit, sich bei Putz- oder sonstigen Arbeiten zu betätigen.