Die Walther-Groz-Schule bekommt Besuch von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut.
Landeswirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat der Walther-Groz-Schule im Rahmen des EU-Projekttags an Schulen einen Besuch abgestattet, um mit den Schülern über Europa zu diskutieren und Fragen beantworten. Diese hatten die jungen Leute zuvor mit Hilfe eines webbasierten, interaktiven Präsentationstools, des sogenannten „Mentimeters“, zusammengetragen. Künstliche Intelligenz (KI) war ein Thema, das darin sehr oft vorkam – begreiflicherweise, denn es betrifft die Schule ziemlich unmittelbar, und es führt, wie die Ministerin selbst anmerkte, kein Weg daran vorbei: Nicht nur Baden-Württemberg, sondern auch Deutschland und die EU müssten Sorge dafür tragen, dass sie gegenüber der weltweiten Konkurrenz nicht ins Hintertreffen gerieten.
Zudem stelle die KI in Zeiten des Fachkräftemangels eine Option dar, die Personalressourcen zu entlasten. Ein weiteres Thema waren die Gefahren, die von Extremismus, egal welcher Art, ausgehen – und den Möglichkeiten, ihn zu bekämpfen und einzudämmen.
Patentrezepte gibt es nicht
Ein Patentrezept, so Hoffmeister-Kraut, gebe es nicht, doch könnten Extremisten einer gut funktionierenden Demokratie, die ihren Bürgern Möglichkeiten aktiver Gestaltung und Mitsprache bieten, nicht so leicht gefährlich werden. Das Bekenntnis zur Demokratie sei in Artikel 2 des Vertrags über die Europäische Union kodifiziert und für alle Mitgliedsstaaten der EU verbindlich. Womit man beim Thema Europa war.
Die Wirtschaftsministerin verwies darauf, dass nicht zuletzt dank der EU jahrzehntelang Frieden in Europa geherrscht habe und dass sie sich auch weltweit für Frieden und Demokratie einsetze. Umso wichtiger sei es aktuell, dass die Schüler sowohl bei den Kommunalwahlen als auch bei der Europawahl ihr Recht auf demokratische Teilhabe wahrnähmen und wählen gingen – was deutsche Staatsangehörige und EU-Bürger tun dürfen, sobald sie 16 Jahre alt sind.