Mit Walter Sieber aus Benzingen steht nun der erste Kandidat für die Wahl zum ehrenamtlichen Bürgermeister in Zimmern unter der Burg fest. Der Nachfolger von Jürgen Leichtle wird am 22. Januar gewählt.
Zimmern u. d. B. - Sieber hatte sich schon am 29. November beworben, seine Kandidatur aus persönlichen Gründen jedoch noch zurückgehalten. "Ich wollte also nicht taktieren. Es war keine Absicht, sondern vielmehr ist es ein familiäres Schicksal, die Krankheit und der Tod meines Vaters, das mich dieser Tage mehr beschäftigt hat." Sieber ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.
Sieber betonte in einem Schreiben an die Gemeinderäte, dass "Schultes ein Amt mit vielen Möglichkeiten zur Entfaltung aber auch mit großer Verantwortung ist. Ein Amt, das mich immens reizt."
Amt gerne ausüben
Schon in seiner Amtszeit als Ortsvorsteher von Benzingen habe er dieses Amt sehr gerne ausgeübt und denke, dabei auch einige Impulse und Anregungen gesetzt zu haben. Und weiter: "Wenn dies in meinem aktiven Berufsleben zeitlich in Einklang gebracht werden konnte, bin ich der Überzeugung, dies als Pensionär in Zimmern als ehrenamtlicher Bürgermeister ebenfalls zu schaffen." Sieber betont, dass er sich mit 66 Jahren "einfach noch zu rüstig fühle, um keine weitere Herausforderungen und Ziele vor Augen zu haben".
Mit Vereinen und Ehrenamt vertraut
Zudem sei ihm als langjähriger Kommunalpolitiker und Präsident des Narrenfreundschaftsrings Zollernalb, dem er seit 17 Jahren vorsteht, "der Umgang mit Ehrenamt, der Kommunalpolitik, den Vereinen sowie den Bürgerinnen und Bürger sehr vertraut."
Gemeinde ist ihm nicht unbekannt
Sieber glaubt, dass Zimmern unter der Burg alle Voraussetzungen dazu erfüllt, um hier gemeinsam einiges zu bewegen. In der räumlichen Distanz von seinem Wohnort in Winterlingen-Benzingen zu Zimmern unter Burg sieht er kein Hindernis, um das Bürgermeisteramt ausfüllen zu können.
Die Gemeinde Zimmern kenne er überdies, weil einige seiner früheren Berufskollegen aus der Schlichemtal-Gemeinde gekommen seien und er als Präsident des Freundschaftsrings auch gute Kontakte zur Zimmerner Narrenzunft habe. Beruflich war Sieber Betriebsinspektor bei der Deutschen Bundesbahn.
Wie er den Wahlkampf angehen will, ist noch nicht ausgemacht. Einen Wahl-Flyer habe er im Entwurf schon fertig, sagte er gegenüber dem Schwarzwälder Boten.
Die Bewerbungsfrist zur Bürgermeisterwahl endet am 4. Januar. Stefan Buck aus Balingen, der sich schon einmal in Zimmern beworben hatte, denkt nach eigener Aussage über eine weitere Bewerbung nach. Jochen Hermann aus Wellendingen, der ebenfalls schon kandidiert hatte, teilte mit, dass er aus Altersgründen nicht noch einmal antreten kann.