Eine Gruppe von 32 Ministranten aus Haigerloch und Umgebung hat es mit Spenden nicht nur geschafft, eine fast einwöchige Reise nach Rom zu unternehmen: Sie konnten auch Papst Franziskus höchstselbst erleben.
Nach einer Vorbereitungszeit von fast einem Dreivierteljahr war es endlich so weit: Für 32 Ministranten und Mitglieder der Oberministrantenrunde der Seelsorgeeinheit Eyachtal-Haigerloch St. Anna stand in den Sommerferien die internationale Rom-Wallfahrt an. Nach dem morgendlichen Aussendungsgottesdienst in der Gruoler Clemenskirche ging es los: Der Bus in Richtung Rom fuhr an der St.-Anna-Kirche ab. Mit an Bord waren auch die „Minis“ aus der Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal sowie Kooperator Achim Buckenmaier aus Hechingen: Er war selbst einige Jahre in Rom als Professor tätig gewesen.
Nachts ging die Fahrt durch die Schweiz und den Gotthardtunnel: Am nächsten Vormittag konnte bereits im am Ziel ins Hotel eingecheckt werden. Nachmittags wurden die Kraftreserven am Hotelpool aufgetankt, ehe es am nächsten Tag erstmals ins Zentrum der ewigen Stadt ging. Beginnend an der Spanischen Treppe sowie dem Trevibrunnen wurden zentrale Punkte angesteuert.
Auch das Kolosseum war Teil des Programms
Am frühen Nachmittag stand eine Besichtigung des weltberühmten Kolosseums auf dem Programm. Anschließend kam der große Höhepunkt der Wallfahrtswoche: Die Audienz aller angereisten Ministranten bei Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Zusammen mit rund 60 000 weiteren Ministranten – vorwiegend aus Deutschland und Europa – fieberte man der Begegnung mit dem Kirchenoberhaupt entgegen. Dieser fuhr dann im Papamobil viele Runden über den weitläufigen Platz: So konnte die Haigerlocher Gruppe Franziskus auf wenige Meter Distanz erleben. Ein gemeinsames Abendgebet sowie viele Lieder schlossen sich an.
Am nächsten Tag wurde die päpstliche Basilika Santa Maria Maggiore ebenso besucht wie auch die Kirche San Pietro in Vincoli mit den Ketten des Heiligen Petrus. Um die Mittagszeit wurde der Piazza del Poppolo angesteuert. Nach einem Picknick ging es in die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle. Am vierten Tag in Rom wurde der Petersdom aufgesucht, bevor es ein weiteres Highlight gab: Die Haigerlocher hatten im Vorfeld ein Eisessen mit dem Freiburger Weihbischof Peter Birkhofer gewonnen. Laut der Mitteilung der Oberministrantenrunde St. Anna spendierte der Bischof nicht nur das Eis, sondern man kam auch auch ins zwanglose Gespräch: Für Birkhofer ist Haigerloch nicht unbekannt – er war etwa schon beim St.-Anna-Fest oder einer Firmung zu Gast, zudem war er vor vielen Jahren Vikar in Hechingen.
So gestärkt machten sich die Wallfahrer auf zu einer kleinen Wanderung über den Monte Gianicolo bis zum Stadtviertel Trastevere: Dort wurde die Kirche Santa Maria in Trastevere besucht. Am letzten Wallfahrtstag gab es ein Gruppenfoto am Petersplatz, einen Streifzug durch die Innenstadt und einen Abschlussgottesdienst in der Basilika St. Paul mit dem Freiburger Erzbischof Stephan Burger und der Band „Condimento“ aus Karlsruhe.
Die Reise wurde durch Spenden ermöglicht
„Beeindruckt von einer facettenreichen und inhaltsstarken Wallfahrtswoche, aber auch etwas von der römischen Sommerhitze geschafft, konnten die Haigerlocher Minis so die Heimfahrt mit dem Bus antreten“, heißt es in der Mitteilung. Die Oberministrantenrunde dankt den zahlreichen Gemeindemitgliedern sowie Betrieben, welche durch zahlreiche Spenden die Rom-Woche erst ermöglicht hätten.