Die Vöhringer Waldweihnacht begeisterte wieder mehrere hundert Besucher mit stimmungsvollem Kerzenschein und kulinarischen Köstlichkeiten.
Vöhringen - "Endlich wieder Waldweihnacht am Rondell." Als hätten die Menschen geradezu auf dieses gemeinschaftliche Erlebnis zum Abschluss des Jubiläumsjahres gewartet – so klang es zumindest bei den Besuchern immer wieder durch. Was 2015 auf die Initiative der CDU zustande kam, ist zu einem Markenzeichen und Geheimtipp für den Ort geworden. Es ist nicht nur die Weihnachtszeit, welche die Besucher zusammenrücken lässt, sondern auch das besondere Ambiente des Rondells am Waldrand.
Lebensgroße Holzfiguren
Man fühlt sich wie eine Familie, die sich um das prasselnde Feuer in der Platzmitte geschart hat. Große Schwedenfeuer umsäumten außerdem den Platz. Vor der Naturbühne lud die Krippe mit lebensgroßen Holzfiguren von Helmut Siegl zum Verweilen ein. Und zwischen den einzelnen Ständen gab es ebenfalls verschiedene Krippen, ein Hexenhäuschen und Wichtelszenen zu bestaunen. Sie stammten von Privatpersonen, dem Kindergarten und der Mühlbachschule. Eine heimelige Atmosphäre war zu spüren.
Bereits am Spätnachmittag empfing der Markt die Besucher und der Besucherstrom riss nicht ab. Mehrere hundert Personen hatten sich eingefunden. Einige waren eigens von weit her angereist. Man hielt ein Schwätzchen, lachte und freute sich ob des Wiedersehens und genoss die Stimmung. Heiße Getränke und feine Spirituosen waren genauso gefragt wie das reichhaltige Essensangebot, das keine Wünsche offen ließ.
Verlockende Düfte und vielfältige Stände
So wie überall verlockende Düfte die Nase kitzelten, so wurden die Blicke auch von den Auslagen in den Ständen angezogen. Insgesamt waren 16 Stände zwischen den Bäumen positioniert. Dekorative Geschenke aus Holz, kreative Artikel aus Stoff und Filz, Hundezubehör, weihnachtliche Kreationen mit der Kettensäge und natürlich auch Wärmendes aus Wolle waren im Angebot, alles nur selbst Hergestelltes, in dem viel Herzblut steckte. Musikverein und Posaunenchor berührten mit weihnachtlichen Weisen, die spontan mitgesungen wurden.
Ein kleiner beleuchteter Weg führte zur Pflanzschule, einem verwunschenen Häuschen abseits gelegen. Dort versammelten sich immer zur vollen Stunde Kinder und Eltern und lauschten den Geschichten der Märchenerzählerin Michaela Rauch. Nebenbei erschien so manches platt gedrückte Näschen neugierig draußen am Fenster.
500 Kerzen weisen den Weg
Sogar der Nikolaus in Person von Hubert Leicht war da und beschenkte die Kinder mit Kerzen. Während Einzelne sich auf den Heimweg machten, wiesen stimmungsvoll weit mehr als 500 Kerzen in Gläsern und eine Lichterkette zur Waldweihnacht, die wieder erfolgreich von so vielen mitgestaltet wurde.